Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Universität Salzburg (Germanistik), Veranstaltung: PS Einführung in die ältere deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle des Erzählers in Hartmann von Aues "Gregorius". Es handelt sich hierbei um eine Erzählung, die gegen Ende des 12. Jahrhunderts datiert wird und das zweite bedeutende epische Werk des Autors nach dem "Erec". Besonders ist, dass der Gregorius das einzige Werk Hartmann von Aues ist, das sowohl einen ausgeprägten Prolog als auch Epilog besitzt. Ziel der Arbeit ist es, die Rolle des Erzählers näher zu beleuchten und sein Auftreten, das bedeutet seine Kommentare zu kategorisieren.Wie in der Mediävistik üblich, stellt sich auch hier zunächst die Frage nach der Differenzierung zwischen dem Autor und dem Erzähler. Beziehen sich all jene Äußerungen tatsächlich auf den realen Autor Hartmann von Aue oder hat er einen fiktiven Erzähler erschaffen? Da es sich um einen mittelalterlichen Text handelt und wir nicht sehr viel mehr wissen, als in seinen Überlieferungen steht, wird diese Frage schwierig zu beantworten sein.In einem nächsten Schritt wird eine Einteilung der Kommentare in unterschiedliche Kategorien angestrebt. Dazu soll nach Paul Herbert Arndt ein einfaches allgemeines Kommunikationsmodell dienen, um aufzuzeigen, wie literarische Kommunikation abläuft und auf welchen Ebenen der Erzähler sich in seine Erzählung einbringen kann. Dadurch erhoffe ich mir einen Einblick in die Zielsetzung und somit die Rolle des Erzählers in dieser Erzählung.
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