Die Entwicklung des Agrarsektors hat die Anpassung der Genossenschaften im Kontext der Globalisierung erforderlich gemacht. Die Entstehung genossenschaftlicher Gruppen, die sich aus Unternehmen mit Genossenschaftsstatus, die der Produktion vorgelagert sind, und privatrechtlichen Unternehmen, die den Warenketten nachgelagert sind, zusammensetzen, führt zu einer Identitätskrise, die sich aus der Abtrennung der Verbindung zu den Mitgliedern ergibt. Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle des landwirtschaftlichen Rates bei der Stärkung der Verbindung zwischen Genossenschaft und Mitglied, um die inhärente Identitätskrise von landwirtschaftlichen Genossenschaftsgruppen zu lösen. Eine qualitative Methode, die auf Fallstudien von fünf französischen landwirtschaftlichen Genossenschaftsgruppen basiert, hat es uns ermöglicht, die Interaktion von Gemeinschaften unterschiedlicher Natur durch einen neuen Modus des Wissensmanagements zu untersuchen, der durch die Interaktion von funktionalen Gruppen und Praxisgemeinschaften gekennzeichnet ist: Modus 3. Wir zeigen, dass landwirtschaftliche Berater im Zentrum des Beratungssystems stehen und die Rolle von Übersetzern zwischen den beiden kognitiven Gemeinschaften spielen.