Dieser Text wirft einen historischen Blick auf die Familie als System und hinterfragt sie in ihren verschiedenen Paradigmen. Ausgehend von der allgemeinen Systemtheorie wird der identifizierte Patient und sein Platz im Familiensystem konzeptualisiert. Es folgt eine Analyse der Berufsauffassung von systemischen Familientherapeuten, die sich mit der Gewaltproblematik befassen, die mittels eines Interviews erhoben wird. Schließlich zieht die Autorin ein Fazit zur Rolle des identifizierten Patienten in Familiensystemen mit Gewalterfahrung.