Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,0, Universität Passau, Veranstaltung: Die kulturellen Räume Java und Bali, Sprache: Deutsch, Abstract: Indonesien, das größte muslimische Land der Welt, propagiert den religiösen Pluralismus. Seit der Sukarno-Ära ist der eigentlich aus einem altjavanischen Gedicht stammende Slogan Bhinneka tunggal ika ( Einheit in Vielfalt 1) zum Staatsmotto geworden. Anhänger verschiedenster Religionen leben in Indonesien weitgehend friedlich nebeneinander. Feste aller anerkannten Religionen werden als nationale Feiertage begangen. Am Feiertag einer Religion gratuliert man den Anhängern dieser Religion auch, wenn man ihr selbst nicht angehört. Hillary Clinton zeigte bei ihrer Indonesien-Reise Anfang dieses Jahres große Begeisterung: "Hier können Islam, Demokratie und Moderne nicht nur koexistieren", so die neue US-Außenministerin, "sondern gemeinsam florieren."2 Auf der anderen Seite stehen terroristische Attentate wie die Bali-Anschläge der Jahre 2002 und 2005 sowie das neue Pornographie-Gesetz, das weltweit für Aufsehen sorgte. In verschiedensten Gebieten kommt es immer wieder zu Konflikten und Gewalt zwischen Muslimen und Anhängern anderer Religionen. Daher stellt sich die Frage: Wie dominant ist der indonesische Islam und wie weit reicht der religiöse Pluralismus Indonesiens wirklich?
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