Armutsbekämpfung war schon immer ein Anliegen in Entwicklungsländern, auch in Haiti. Seit den späten 1970er Jahren bis heute ist dieses Land mit wirtschaftlicher und politischer Instabilität konfrontiert, was sich sehr negativ auf die sozialen Indikatoren auswirkt. Trotz erheblicher Finanzmittel, die zur Unterstützung dieses Landes bereitgestellt wurden, und mehrerer strategischer Entwicklungspläne hat sich die Situation kaum verändert. Daher konzentriert sich dieses Forschungspapier auf soziales Unternehmertum als ein Entwicklungsinstrument, das aus dem privaten Sektor kommt, um Armut, Ausgrenzung und Marginalisierung zu bekämpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine Umfrage durchgeführt, die aus Interviews mit acht Sozialunternehmern und drei Nichtregierungsorganisationen besteht. Einige Jungunternehmer und Ministerialbeamte haben ebenfalls an der Umfrage teilgenommen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass soziales Unternehmertum ein vielversprechender Weg zu sein scheint, um Möglichkeiten zur Armutsbekämpfung zu nutzen und gleichzeitig Geschäftspraktiken auf nachhaltige Weise anzuwenden. Diese Studie schlägt vor, dieses Konzept mit Betonung des sozialen Aspekts zu fördern, als Ergänzung zu anderen Formen sozialer Interventionen der Regierung, einer stärkeren Einbeziehung der Diaspora und angemessenen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.