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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie die genauen Abläufe innerhalb der Bauhütte waren und welche Rolle besonders der Beruf des Steinmetzes dabei spielte, soll nachfolgend näher beleuchtet werden. Diese Arbeit widmet sich explizit dem Steinmetzhandwerk im Kontext der Bauhütte und dem mittelalterlichen Handwerk im Allgemeinen. Es wird hierzu die Fragestellung untersucht, ob der Beruf des Steinmetzes eine Sonderrolle im mittelalterlichen Bauwesen darstellt. Im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie die genauen Abläufe innerhalb der Bauhütte waren und welche Rolle besonders der Beruf des Steinmetzes dabei spielte, soll nachfolgend näher beleuchtet werden. Diese Arbeit widmet sich explizit dem Steinmetzhandwerk im Kontext der Bauhütte und dem mittelalterlichen Handwerk im Allgemeinen. Es wird hierzu die Fragestellung untersucht, ob der Beruf des Steinmetzes eine Sonderrolle im mittelalterlichen Bauwesen darstellt. Im Rahmen dieser Untersuchung wird sich auf die Zeit der Gotik von 1200 bis 1500 sowie auf das damalige deutsche Gebiet beschränkt. Die zur Beantwortung dieser Frage herangezogene Literatur weist bereits ältere Erscheinungsdaten aus den Jahren 1970 bis 2000 vor, es befinden sich jedoch auch aktuellere Artikel unter der verwendeten Literatur. Auf diesem Gebiet sticht besonders der Historiker Günther Binding hervor, welcher zum Thema der mittelalterlichen Bauhütte viele Werke verfasst hat und demnach auch verstärkt Einzug in diese Arbeit gefunden hat. Generell lässt sich allerdings festhalten, dass diese Thematik aktuell nicht mehr sonderlich stark rezipiert wird, weshalb entsprechend zu einem großen Teil auf betagtere Literatur zurückgegriffen werden musste. Im Rahmen dieser Arbeit wird außerdem als Quelle Bezug auf die Straßburger Ordnung von 1459 in der Thanner Handschrift aus dem Jahre 1515 genommen. Die großen Kirchen und Kathedralen gelten "als bedeutendste Werke der Baukunst im Mittelalter" , woraus sich schließen lässt, "daß es die erfahrensten Baufachleute ihrer Zeit gewesen sein müssen, nach deren Planung und unter deren Leitung die großen Bauten entstanden" sind. Noch heute zeugen die anmutigen Kathedralen in ganz Europa von der schöpferischen Kraft des mittelalterlichen Bauwesens. Eine entscheidende Rolle bei dem Kirchenbau stellten die Steinmetze dar, die in ihren Bauhütten organisiert waren und die kirchliche Baulandschaft im Mittelalter maßgeblich mitbestimmten. Da jede Bauunternehmung einen Einschnitt in das normale kirchliche Zusammenleben innerhalb einer christlichen Gemeinde darstellte, mussten diese Arbeiten gut koordiniert ablaufen, um die störenden Einflüsse zu minimieren. Mit ihren Bauhütten schufen die Steinmetze eine Organisation, die den Kirchenbau voranführen konnte, ohne das gesellschaftliche Leben in der christlichen Gemeinschaft vollständig zum Erliegen zu bringen.
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