Um vor dem Hintergrund der generellen Professionalisierungsdebatte innerhalb der Sozialen Arbeit v.a. auch auf deren aktuelle Stellung in der deutschen Gesellschaft zu sprechen zu kommen, werden in einem ersten Schritt die derzeitigen besonders ökonomischen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen erläutert. An dieser Stelle werden der Sozialstaatsumbau und das sich damit wandelnde Thema Armut in Deutschland behandelt, bevor auf die Position der Sozialen Arbeit innerhalb dieses Komplexes einge-gangen wird. Eine Annäherung an letztere geschieht anhand von vier Komponenten: Entgrenzung, Rationalisierung, Neoliberalisierung und das Projekt sozialer Gerechtigkeit. Im Weiteren wird das Phänomen der Tafeln als eine Konsequenz der eingangs erläuterten Rahmenbedingungen untersucht, wobei zunächst allgemein in das Thema eingeführt wird. Um daran anschließend die derzeitige Debatte zum Tafelwesen erläutern zu können, werden sowohl positive als auch negative Aspekte aufgeführt. Darauf aufbauend wird die Perspektive der Profession Sozialer Arbeit fokussiert. Zum einen werden hierbei die Chancen einer emanzipatorischen, professionellen Sozialen Arbeit in Tafeln für die Adressat_innen aufgezeigt. Zum anderen geht es um die Darstellung von Chancen und Risiken für die Professionalisierung Sozialer Arbeit im Rahmen des Tafelwesens.