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Die Europäische Kommission ist eine der zentralen Institutionen der Europäischen Union. In der Ära Delors hat sie in besonderer Weise den europäischen Integrationsprozeß geprägt. In diesem Buch wird die Rolle und Funktionsweise der Europäischen Kommission von 1985 bis 1992 anhand eines institutionentheoretischen Modells untersucht. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Leitideen der Kommission, die von ihr ausgehenden Ordnungs- und Orientierungsleistungen sowie der Einfluß von Ideen und Kontext. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, daß die Kommission zunächst der politische Motor der europäischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Europäische Kommission ist eine der zentralen Institutionen der Europäischen Union. In der Ära Delors hat sie in besonderer Weise den europäischen Integrationsprozeß geprägt. In diesem Buch wird die Rolle und Funktionsweise der Europäischen Kommission von 1985 bis 1992 anhand eines institutionentheoretischen Modells untersucht. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Leitideen der Kommission, die von ihr ausgehenden Ordnungs- und Orientierungsleistungen sowie der Einfluß von Ideen und Kontext. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, daß die Kommission zunächst der politische Motor der europäischen Integration war, ihre Rolle im Laufe der 1990er Jahre aber immer mehr einbüßte. Die Kommission entwickelte sich zunehmend zu einem Sekretariat in einem intergouvernemental bestimmten Europa. Die Delors-Kommission wurde Opfer ihres eigenen Erfolgs: In Brüssel entstand ein mächtiger und intransparenter Verwaltungsapparat, der bei den mitgliedstaatlichen Regierungen und in der Bevölkerung zunehmend auf Ablehnung stieß.
Autorenporträt
Der Autor: Dietrich Rometsch wurde 1963 in Pforzheim geboren. Er studierte Politikwissenschaft in Paris, Berlin und Bloomington (USA) und absolvierte 1991/92 das Europa-Kolleg Brügge. Von 1992 bis 1996 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Politik in Bonn und 1996/97 Stipendiat am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Seit 1997 arbeitet er für die Bank für Sozialwirtschaft in Brüssel.
Rezensionen
"Die Studie zeichnet sich durch gute Lesbarkeit und sehr gute Kenntnisse von Struktur und Entscheidungsabläufen sowohl innerhalb der Kommission als auch zwischen der Kommission und den anderen Organen der EG sowie, in geringerem Umfang, der späteren EU aus. Neben der hochinteressanten Gesamtdarstellung liegt der Mehrwert dieser Dissertation vor allem in den zahlreichen eigenen Berechnungen und statistischen Dokumentationen zur Arbeit der Kommission, in denen Rometsch die billige These vom dysfunktionalen bürokratischen Moloch einmal mehr als falsch entlarvt. Noch interessanter und wertvoller sind die vielen Insider-Informationen, die Rometsch aus diversen Hintergrundgesprächen und Interviews mit intimen Kennern des Innenlebens von EG/EU, insbesondere leitenden Kommissionsbeamten aus der Ära Delors, bezogen hat und die er mit teilweise bemerkenswerter Offenheit dokumentiert." (AB, Zeitschrift für Politikwissenschaft)