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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I), Veranstaltung: Proseminar Politische Soziologie: Wahlen und Wählerverhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit meiner Hausarbeit zur Rolle von Fernsehduellen bei der Wahlentscheidung möchte ich der Frage nachgehen, inwieweit TV-Duelle das Wählerverhalten bei den Bundestagswahlen in Deutschland beeinflussen. Auf den folgenden Seiten werde ich diese Frage zwar nicht mit einem uneingeschränkten Ja, aber doch positiv…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I), Veranstaltung: Proseminar Politische Soziologie: Wahlen und Wählerverhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit meiner Hausarbeit zur Rolle von Fernsehduellen bei der Wahlentscheidung möchte ich der Frage nachgehen, inwieweit TV-Duelle das Wählerverhalten bei den Bundestagswahlen in Deutschland beeinflussen. Auf den folgenden Seiten werde ich diese Frage zwar nicht mit einem uneingeschränkten Ja, aber doch positiv beantworten. Zu diesem Zweck habe ich meine Arbeit folgendermaßen gegliedert: Zunächst werde ich mögliche Effekte von Fernsehduellen theoretisch begründen, um diese dann in den größeren Zusammenhang eines Modells der Wahlentscheidung einzuordnen. Im Anschluss daran gebe ich einen Überblick zum Forschungsstand in Deutschland und komme dann zum Kern dieser Abhandlung, der die Beschreibung der nachweisbaren Debatteneffekte umfasst: Welche Faktoren determinieren die Wahrnehmung eines TV-Duells und inwieweit bestimmt diese die Wahlentscheidung? Im Fazit greife ich die dabei gewonnen Erkenntnisse noch einmal auf, benenne Lücken im Forschungsstand und gebe einen kurzen Überblick über die demokratietheoretische Bewertung der Rolle von Fernsehduellen in Deutschland. Die TV-Duelle stellen seit ihrer Einführung in Deutschland 2002 den Höhepunkt der Wahlkämpfe dar. Mit keinem anderen Wahlkampfinstrument können die teilnehmenden Kandidaten gleichzeitig eine derart große Zahl an potenziellen Wählern erreichen und dabei weitestgehend ungefiltert ihre Standpunkte vermitteln. Hinzu kommt, dass die Zahl der Wähler mit einer langfristigen und konstanten Parteibindung den Erkenntnissen der Wahlforschung zu Folge immer mehr abzunehmen scheint. Vor allem für diese parteipolitisch ungebundenen Wähler sollten die in der Regel wenige Tage vor dem Wahltermin ausgestrahlten Debatten eine gewisse Orientierungshilfe bei der Wahlentscheidung bieten und somit einen Einfluss auf die Wahlentscheidung ausüben. Die in dieser Arbeit beschriebenen Effekte haben somit folgende praktische Konsequenzen: Einerseits gilt es, die die Rolle der Duelle aus demokratietheoretischer Perspektive zu untersuchen, allein schon da dieses dem präsidentiellen System entliehene Format mit der Beschränkung auf die Spitzenkandidaten der beiden Volksparteien mit dem deutschen Mehrparteiensystem in einem offensichtlich Widerspruch zu stehen scheint. Andererseits gilt es für die Politik selbst, den Stellenwert dieser Wahlkämpfe im Miniaturformat (Faas/Maier 2004a, 56) neu zu bewerten, da unter bestimmten Umständen auch eine wahlentscheidende Wirkung nicht auszuschließen ist.
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