Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Vorstellung von der Piraterie ist maßgeblich von romantischen Südsee-Romanen und der Adaption dieser literarischen Stoffe durch die Traumfabrik Hollywood geprägt. Dort wimmelt esgeradezu von bärtigen Unholden die mit ihren Säbeln rasseln, einbeinigen Piratenfürsten mit Papageien auf ihren Schultern und natürlich auch dem gerechten und guten Befreier, dem Erretterder gekidnappten Jungfrauen, der die Freiheit zwar liebt, sich aber dennoch in den Dienst seines Königs stellt, um Recht und Ordnung auf den Weltmeeren aufrecht zu erhalten. Inwieweit diesesBild auf der Realität fußt, soll nicht Thema dieser Arbeit sein, doch ist festzustellen, dass das Bild welches von Frauen jener Zeit in jenen Gegenden oft gezeigt wird, zu großen Teilen derWirklichkeit entspricht. Die Besiedlung der Karibik und die Errichtung von Stützpunkten war eine Aufgabe die ausschließlich Männern zukam. Fanden Frauen ihren Weg in diese Gewässer, dann vornehmlich um als Prostituierte den männlichen Siedlern "Gesellschaft" zu leisten. Dies deckt sichziemlich genau mit dem populären Bild von Piraten auf Landgängen, die sich die leichten Mädchen in den Hafenspelunken über die Schulter werfen und als Verlustierungsobjekt davon tragen.Allerdings gab es auch andere professionelle Aufgaben für Frauen in Piratengesellschaften, als die der Prostitution. Sie wurden Verbündete, Freunde, Geschäftsführer und mitunter auch selbst Piraten. Der folgende Text soll diesen Werdegang etwas genauer beschreiben. Aufgrund der spärlichen Quellenlage wird es hierbei jedoch populärwissenschaftlich bleiben.
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