Die Superfamilie der Transient-Receptor-Potential-Kanäle (TRP-Kanäle) besteht aus einer großen Gruppe kationendurchlässiger Kanäle, die eine außerordentlich vielfältige Rolle bei der sensorischen Signalübertragung spielen und an einer Vielzahl von Verhaltensweisen von Tieren beteiligt sind. Diese Kanäle werden durch eine Vielzahl von Mechanismen aktiviert und sind an praktisch jeder sensorischen Modalität beteiligt. Obwohl die physiologischen Funktionen der meisten TRP-Kanäle nicht genau bekannt sind, deutet ihre weite Verbreitung darauf hin, dass die biologischen Funktionen und Aktivierungsmechanismen dieser Kanäle vielfältig sind. TRP-Kanäle sind am besten bekannt für ihren Beitrag zur sensorischen Transduktion, zur Reaktion auf Temperatur, nozizeptive Reize, Berührung, Osmolarität, chemische Substanzen wie Pheromone oder Geruchsstoffe, scharfe Naturstoffe und andere Reize sowohl innerhalb als auch außerhalb der Zelle. Diese Daten weisen eindeutig darauf hin, dass die spezifische und selektive Hemmung von TRP-Kanälen zur Schmerzlinderung eingesetzt werden kann und diese Kanäle somit vielversprechende Ziele für die Entwicklung weiterer Generationen neuartiger Schmerzmittel darstellen.