In Österreich fiel das ORF-Rundfunkmonopol zur Jahrtausendwende - zu einer Zeit, als in fast allen ehemaligen kommunistischen Staaten Osteuropas und in Albanien bereits seit mehreren Jahren private Radio- und Fernsehstationen ungehindert und legal senden konnten. In keinem anderen demokratischen Staat wurde die Liberalisierung von Radio und Fernsehen so lange verhindert wie in Österreich. Über Jahrzehnte hat die SPÖ das ORF-Monopol verteidigt und Privatrundfunk zuerst ver- und später, als es aufgrund des EU-Beitritts nicht mehr anders ging, behindert.Der Grund dafür: Sozialdemokraten und ORF waren eine perfekte Symbiose eingegangen. SPÖ- bzw. regierungsfreundliche Berichterstattung erfolgte im Tausch gegen Sonderrechte und Sonderregelungen für den ORF und seine Mitarbeiter. Bis zum heutigen Tag ist der Einfluss der SPÖ auf die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks enorm. Österreichs jüngere Geschichte wurde und wird entscheidend von der sozialdemokratischen Medienpolitik geprägt."Die roten Meinungsmacher" ist das erste Buch, das den rundfunkpolitischen Sonderweg Österreichs, die Geschichte des ORF und der SPÖ-Rundfunkpolitik von 1945 bis heute dokumentiert, analysiert und kritisch aufarbeitet.
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