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1224: Die junge Ymme, in Toledo zur Hakima ausgebildet, führt mit ihrem Ehemann Cornelius ein Hospital in Lübeck. Doch bald taucht der todkranke Deutschordensritter Hermann von Salza auf, und das Paar gerät in eine mörderische Fehde zwischen dem deutschen Kaiser Friedrich II. und dem Dänenkönig Waldemar. Während Ymme noch den Ritter pflegt, ist Cornelius auf einmal spurlos verschwunden. Der Preis, den Ymme für sein Leben zahlen soll, ist hoch: Sie muss Jolanthe, die blutjunge Gemahlin Friedrichs, in Palermo als Ärztin betreuen. Auch der orientalische Hof in Sizilien ist von Intrigen…mehr

Produktbeschreibung
1224: Die junge Ymme, in Toledo zur Hakima ausgebildet, führt mit ihrem Ehemann Cornelius ein Hospital in Lübeck. Doch bald taucht der todkranke Deutschordensritter Hermann von Salza auf, und das Paar gerät in eine mörderische Fehde zwischen dem deutschen Kaiser Friedrich II. und dem Dänenkönig Waldemar. Während Ymme noch den Ritter pflegt, ist Cornelius auf einmal spurlos verschwunden. Der Preis, den Ymme für sein Leben zahlen soll, ist hoch: Sie muss Jolanthe, die blutjunge Gemahlin Friedrichs, in Palermo als Ärztin betreuen. Auch der orientalische Hof in Sizilien ist von Intrigen überschattet. Unheimlich die Allgegenwart der Geheimpolizei, unerklärlich die Anschläge, die alle mit der neuen Hakima zu tun zu haben scheinen. Ymme weiß: Sie steht Jolanthe im Weg, und auch das kaiserliche Töchterchen Bianca schwebt in Gefahr. Doch wer bedroht sie, und warum? br br Während Cornelius sich im Dienst König Waldemars bewährt, erwirbt sich Ymme unter der arabischen Bevölkerung Palermos einen guten Ruf. Und so zieht man sie zu Rate, als unter merkwürdigen Umständen eine Pockenepidemie ausbricht. Eine alte römische Schrift und ein päpstliches Siegel erhärten Ymmes Verdacht - und sie weiß nun, dass nicht nur des Kaisers kleine Tochter auf grausame Weise sterben soll...

Autorenporträt
Kari Köster-Lösche, geboren 1946 in Lübeck, wuchs in Schweden am Meer auf und lebt heute in Nordfriesland und auf der Hallig Langeness. Nach einem Studium der Tiermedizin promovierte sie in Bakteriologie. Seit 1985 arbeitet sie als freie Autorin. Bekannt wurde sie mit ihren zahlreichen historischen Romanen.
Rezensionen
Heilkunst
Hakima ist die aus dem Arabischen stammende Bezeichnung für eine gelehrte Ärztin. Ymme, die Hauptfigur in diesem historischen Roman um den Hofstaat des Stauferkönigs Friedrich, wurde in Toledo zur titelgebenden Hakima ausgebildet. Die arabische Heilkunst, die sie dort lernte, war zu dieser Zeit - wir schreiben bei Einsetzen der Erzählung das Jahr 1224 - die am weitesten fortgeschrittene des Mittelmeerraums. Ihre Kunst ist daher begehrt. Weniger allerdings von den Oberen ihrer Heimatstadt Lübeck, wo sie zusammen mit ihrem Ehemann Cornelius ein Krankenhaus unterhält, als vielmehr von ihren Patienten, die sie - im Gegensatz zu den Ordensleuten der Stadt - auch zu heilen versteht.
Ärztin im Dienste Ihrer Majestät
Als eines Tages ein schwerkranker Deutschordensritter von ihr geheilt werden soll, gerät sie ungewollt in die Wirren von politischen Intrigen, in deren Verlauf sie gezwungen wird, nach Italien zu gehen. Genauer gesagt nach Palermo, wo sie die junge Gemahlin des Königs von Sizilien und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen, Friedrich II, als Ärztin betreuen soll.
Doch auch in Palermo gerät Ymme in Intrigen, die mit den Vorgängen in Lübeck zusammenhängen. Als sie immer tiefer in diese Intrigen verstrickt wird, und Jolanthe, die Frau des Königs sich immer mehr als skrupellose und machtversessene Frau herausstellt, muß sie bald um ihr Wohl fürchten. Was ihr zunächst entgangen ist, wird ihr klar, als sie von der arabischen Bevölkerung Palermos wegen einer drohenden Pockenepidemie zu Rate gezogen wird: der Papst versucht seinen Feind Friedrich II auszuschalten. Die drohende Epidemie stellt sich bald als ein Werk so genannter Pockenstecher des Papstes heraus, die in einer damals durchaus üblichen Art mittelalterlichen Biokriegsführung versuchen, mit der Bevölkerung Palermos den König und Kaiser zu vernichten.
Frühe Feministin
Es liegt auf der Hand, dass die schöne und kluge Ymme mit der Bedrohung fertig wird und als Retterin nicht versagt. Darin liegt vielleicht ein Schwäche des Romans. Ymme ist eine Romanfigur, deren Selbstbewusstsein und religionskritische Haltung unhistorisch sind. In Ymme erkennen wir eine Feministin mit Attributen des 20. Jahrhunderts.
Erfolgsbuch
Insgesamt aber haben wir es hier mit einem runden und gut lesbaren Buch zu tun. Kari Köster-Lösche ist eine gelernte Historikerin und hat mit dem vorliegenden Buch einen spannenden, zum Teil fiktiven, aber im Rahmen weitgehend historisch genauen Roman verfasst, der sicher an den großen Erfolg des Vorgängerbuchs Die Hakima anschließen wird. (Andreas Rötzer)

"Für Fans historischer Romane besteht akute Suchtgefahr!" (Welt am Sonntag)

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"Für Fans historischer Romane besteht akute Suchtgefahr!" (Welt am Sonntag)