Königen und anderen sakralen Herrschern wurde außergewöhnliches Charisma, Heilskraft und Führungsmacht zugeschrieben - so auch in Afrika. Königtümer gelten bis heute als eine Form politischer Kultur, auch wenn ihre Legitimation in der Moderne ständig in Frage gestellt wird. Seit der strukturellen Krise und dem Rückzug des Staates kehren die Könige von Uganda auf ihre Throne zurück. Einst dem Nationalstaat geopfert, gelten sie nun als Hüter von Traditionen und Kultur - und als »Krisenmanager«. Was aber macht sie heute noch zu Königen? Gelten sie weiterhin als sakral? Wie gestaltet sich die Gesellschaft im modernen Königtum in Afrika und mit welchen Mitteln und Medien regiert der König?Raphaela von Weichs' ethnologische Studie verknüpft auf innovative Weise zentrale Debatten der politischen Anthropologie mit aktuellen Ansätzen der Medien- und Religionsforschung. Sie analysiert die Rückkehr der Könige anhand des ältesten Reiches im Westen Ugandas: Bunyoro-Kitara - und zeigt damit die Dynamik politischer Kultur im modernen Afrika.
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»Dem Buch [ist] zu wünschen, dass es über den relativ überschaubaren Kreis der Afrikawissenschaftler im deutschsprachigen Raum hinaus Aufmerksamkeit findet.« Ruben Eberlein, Welt-Sichten, 11 (2013) »Die Studie liest sich nicht nur als vielschichtige Geschichte vom Entstehen und vom Wandel Bunyoro-Kitaras, sondern auch als detaillierte politische Analyse eines ugandischen Königtums im 21. Jahrhundert.« Björn Allmendinger, Portal für Politikwissenschaft, 24.10.2013 Besprochen in: www.socialnet.de, 01.09.2013, Jos Schnurer Deutschlandradio - Andruck, 16.09.2013, Georg Roloff