Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 8,00 €
  • Gebundenes Buch

Henry Smart kehrt 1951 nach langjährigem Exil in den USA in seine Heimat Irland zurück. Der berühmte Hollywood-Regisseur John Ford will das Leben des einstigen IRA-Kämpfers verfilmen. Doch Henry, der nach einem Unfall ein Bein verloren hat, sagt ab. Fast vergessen, fängt er als Hausmeister in einer Schule bei Dublin an. Nachdem er dort bei einem Bombenattentat auch noch sein Holzbein verliert, wird Henry von der Unabhängigkeitsbewegung zum Helden erklärt. Und sein Kampf geht weiter, bis in unsere Tage. Roddy Doyle erzählt in seinem als Meisterwerk gefeierten Roman von einem Mann, der sich nie…mehr

Produktbeschreibung
Henry Smart kehrt 1951 nach langjährigem Exil in den USA in seine Heimat Irland zurück. Der berühmte Hollywood-Regisseur John Ford will das Leben des einstigen IRA-Kämpfers verfilmen. Doch Henry, der nach einem Unfall ein Bein verloren hat, sagt ab. Fast vergessen, fängt er als Hausmeister in einer Schule bei Dublin an. Nachdem er dort bei einem Bombenattentat auch noch sein Holzbein verliert, wird Henry von der Unabhängigkeitsbewegung zum Helden erklärt. Und sein Kampf geht weiter, bis in unsere Tage. Roddy Doyle erzählt in seinem als Meisterwerk gefeierten Roman von einem Mann, der sich nie geschlagen gibt, und lässt auf unvergleichliche Weise die verworrene Geschichte Irlands lebendig werden.
Autorenporträt
Roddy Doyle, 1958 in Dublin geboren, arbeitete als Lehrer, bevor er als Autor berühmt wurde. Auf Deutsch erschienen unter anderem die Barrytown-Trilogie – The Commitments wurde von Alan Parker, The Snapper und The Van von Stephen Frears verfilmt – und die Romane Paddy Clarke Ha Ha Ha (1994), für den er den Booker-Preis erhielt, Henry der Held (2000) sowie zwei Kinderbücher. Bei Hanser erschienen Rory und Ita (2005), Jazztime (Roman, 2006), Paula Spencer (2008), Typisch irisch (Erzählungen, 2011) und Die Rückkehr des Henry Smart (Roman, 2013).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nun ist es auch langsam mal gut mit diesem Henry Smart, ächzt Friedhelm Rathjen nach der Lektüre von Roddy Doyles drittem Roman über die Figur, in der sich ein Jahrhundert irischer Geschichte spiegelt. Und nachdem das Buch im Jahr 2010 endet, dürfte mit weiteren Büchern wohl auch nicht zu rechnen sein, atmet der Kritiker auf, der sich nach einem "Schweinsgalopp" mit diesem "ramponierten Held" durch sechs Jahrzehnte erst einmal sortieren muss. Viel Positives hat er nicht zu berichten: An den für seine Begriffe willkürlich aneinandergereihten Episoden hat ihn schlicht "gar nichts" gepackt, die Prosa falle gegenüber anderen Werken des Autors deutlich ab. Auch findet es der Kritiker schlimm, wie die aufgehäuften Bezüge zur Wirklichkeit einander zur Gänze nivelllieren. Ansonsten richtet Rathjen Projekt und Absicht des Buches gallig gegen es selbst: Wenn es in die Erkenntnis münde, dass vollmundige Revolutionsversprechungen nur Kosmetik sind, um die Realität aufzuhübschen, so liege genau darin auch die Crux dieses Romans. Und wenn sich an einer Stelle die Figur darüber beklagt, wie viel Zeit er verschwendet habe, so trauert der Kritiker vor allem um die eigene, die für diese Lektüre unwiederbringlich aufgebracht werden musste.

© Perlentaucher Medien GmbH