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Produktdetails
  • Verlag: Turia & Kant
  • Seitenzahl: 239
  • Deutsch
  • Abmessung: 200mm
  • Gewicht: 298g
  • ISBN-13: 9783851323955
  • ISBN-10: 3851323955
  • Artikelnr.: 12924235
Autorenporträt
Reinhard Sieder, Univ. Prof., Dr. phil., ist Dozent in der Ausbildung von systemischen Paar- und Familientherapeuten sowie Sozialhistoriker, Kulturwissenschaftler und Familiensoziologe an der Universität Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Harald Weizer stellt angetan fest, dass es dem Wiener Kulturwissenschaftler Reinhard Sieder im vorliegenden Buch über das Selbstverständnis des handelnden Subjekts und seiner Konstitution von "sozialer Wirklichkeit" gelungen ist, "sozial- und kulturwissenschaftliche Ansätze" zu verbinden. Als besondere "Verdienste" des Autors stellt Weizer dabei zwei Punkte heraus: er findet es sehr lobenswert, dass der Autor mit seinem ersten Kapitel eine klar umrissene, "höchst instruktive" Einführung in eine "historische Kulturwissenschaft post Foucault" liefert. Außerdem erscheint es ihm als sehr hilfreich, dass Weizer nicht lediglich Theoretisches referiert, sondern seinen Ausführungen stets "Fallgeschichten" zur Seite stellt, die die aufgestellten Thesen illustrieren. Dabei hebt der Rezensent angetan hervor, dass nicht nur moderne Lebensgeschichten erzählt werden, sondern auch historische Lebensläufe herangezogen werden, um die verschiedenen Konstruktionen von Subjekten "transparent" zu machen. Besonders "eindrucksvoll" erscheint ihm die Darstellung bäuerlicher Lebensformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der der Autor zeigen kann, dass beispielsweise die Organisation des Zusammenlebens von Hofbesitzern, Knechten und Mägden eine "unerwartete moralische Ökonomie" aufwiesen.

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