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Ein Auslandskorrespondent berichtet aus der Hölle des Krieges. Der Schauplatz ist Bosnien in den Jahren 1992/93, doch könnte Peter Maass seine Beobachtungen überall auf der Welt gemacht haben, wo regionale Kriege von überwunden geglaubter Grausamkeit stattfinden und die Welt sprachlos zuschaut. Für den Amerikaner Peter Maass ist der Krieg im ehemaliogen Jugoslawien nur Anlaß, um Einsicht in "die wilde Bestie im Menschen" zu erlangen. Serben und Muslime, vor dem Krieg Nachbarn oder gar Freunde, bringen sich plötzlich gegenseitig um. Wie ist das möglich? Was in Bosnien geschah, war keine…mehr

Produktbeschreibung
Ein Auslandskorrespondent berichtet aus der Hölle des Krieges. Der Schauplatz ist Bosnien in den Jahren 1992/93, doch könnte Peter Maass seine Beobachtungen überall auf der Welt gemacht haben, wo regionale Kriege von überwunden geglaubter Grausamkeit stattfinden und die Welt sprachlos zuschaut. Für den Amerikaner Peter Maass ist der Krieg im ehemaliogen Jugoslawien nur Anlaß, um Einsicht in "die wilde Bestie im Menschen" zu erlangen. Serben und Muslime, vor dem Krieg Nachbarn oder gar Freunde, bringen sich plötzlich gegenseitig um. Wie ist das möglich? Was in Bosnien geschah, war keine balkanische Laune. Es war der gewaltsame Zusammenbruch einer Nation, den politische Agitatoren verursacht haben. Es war die so entstandenen Dynamik von Angst und Haß zwischen Menschen verschiedener ethnischer Herkunft und Religion, die zu gewalttätigen Zusammenstößen führte. Genauso kann es in Zeiten wirtschaftlicher Not, politischer Veränderung oder moralischer Schwäche buchstäblich in jedem Land geschehen. Dies ist ein sehr persönliches Buch. Szene für Szene nimmt uns Peter Maass ins Geschehen hinein. Kühn, lebendig und mutig bezieht er Position. Mütterlicherseits von deutsch-jüdischer Abstammung, wird er durch das Kriegserlebnis erst für die Gefahr von Minderheiten unter bestimmten politischen Bedingungen sensibilisiert: 60 Jahre zuvor in Berlin wäre er "der Bosnier" gewesen. Den Historikern ging es um objektive Fakten, Peter Handke fordert "Gerechtigkeitfür Serbien" in einem politisch- poetischen Pamphlet, ohne sich auf Argumente einzulassen. Peter Maass dagegen geht es um anthropologische Dinge: Am Beispiel Bosnien will er die dünne Linie zwischen Zivilisation und Chaos überall auf der Welt aufzeigen.