Wer braucht hier einen Plan? Wir haben Flätscher!
Flätscher, coolstes Stinktier der Stadt, landet auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise im Jutesack des verärgerten Spitzenkochs Bode. Nur durch einen gewagten Sprung und den eiskalten Einsatz seiner Stinkekanone kann er sich retten - ausgerechnet in das Hosenbein von Bodes Sohn Theo. Das ist nicht nur der Anfang einer dicken Freundschaft, sondern auch der Beginn der größten Super-Detektiv-Karriere aller Zeiten! Denn die beiden gründen noch am selben Tag die Hinterhof-Detektei. Sekretariat: Zwergwieseldame Cloe. Rückendeckung garantiert die O-Clique: die Kellermäuse Olaf, Mo, Jo und Flo. Kaum vollzählig, braut sich schon der erste Fall zusammen - und Flätscher hebt bebend seine berühmte Spürnase...
Zu diesem Buch finden Sie Quizfragen auf antolin.de
Flätscher, coolstes Stinktier der Stadt, landet auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise im Jutesack des verärgerten Spitzenkochs Bode. Nur durch einen gewagten Sprung und den eiskalten Einsatz seiner Stinkekanone kann er sich retten - ausgerechnet in das Hosenbein von Bodes Sohn Theo. Das ist nicht nur der Anfang einer dicken Freundschaft, sondern auch der Beginn der größten Super-Detektiv-Karriere aller Zeiten! Denn die beiden gründen noch am selben Tag die Hinterhof-Detektei. Sekretariat: Zwergwieseldame Cloe. Rückendeckung garantiert die O-Clique: die Kellermäuse Olaf, Mo, Jo und Flo. Kaum vollzählig, braut sich schon der erste Fall zusammen - und Flätscher hebt bebend seine berühmte Spürnase...
Zu diesem Buch finden Sie Quizfragen auf antolin.de
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.11.2016Stinkpistole
Auf den Spuren von Sherlock Holmes
Der schüchterne Theo staunt nicht schlecht, als sein Vater im Hinterhof einen brisanten Fang macht: Die „schwarzweiße Katze“, die er bei den Mülltonnen erwischt hat, stellt sich schnell als Stinktier heraus und versteckt sich auf seiner Flucht kurzerhand in Theos Hosenbein. So entstehen einzigartige Freundschaften! Zumal sich bald herausstellt, dass beide auf ihre ganz eigene Weise von einer Karriere als Meisterdetektiv träumen; ein Ziel, das sich gemeinsam viel besser erreichen lässt als allein. Und schon stecken sie mittendrin im spannenden Fall um den nicht bezahlenden Restaurantgast, der seit geraumer Zeit Theos Vater das Leben schwer macht.
Ein pfiffiges Kinderbuch mit einem rasanten Plot und zahlreichen farbigen Illustrationen – und doch so unendlich mehr und so ganz anders als die übrigen Vertreter seiner Art. Das liegt an der besonderen Wechselwirkung zwischen Bild und Text. Flätscher ist nämlich nicht einfach ein illustriertes Buch, sondern ein farbiger Comicroman. So steigen kleine Leser (oder besser: Buchbetrachter) hier auch nicht über den Text in die Geschichte ein, sondern schon vom Vorsatz an über die ganzseitigen Illustrationen, die uns zu heimlichen Beobachtern eines mysteriösen nächtlichen Geschehens machen: Da huscht eine schwarze Silhouette vor großem Vollmond über die Dächer der Stadt, springt gewagt über Straßenlaternen nach unten und stürzt sich heißhungrig in eine Mülltonne. Illustrator Jan Birck arbeitet mit filmischen Einstellungen und außergewöhnlichen, immer wieder wechselnden Perspektiven, um die von Antje Szillat herrlich frech und unkonventionell erdachte Detektivfigur Flätscher so lebendig und einzigartig wie möglich zu gestalten. Dabei verschmelzen Text- und Bildebene in unterschiedlicher Intensität. Bilden die Illustrationen manchmal nur einzelne Textstellen ab, erzählen sie an anderen Stellen über mehrere Seiten weiter, schmuggeln sich mit Hilfe von Sprechblasen in den Fließtext und steigern so das schon recht rasant vorgegebene Erzähltempo. Fast meint man, das Storyboard eines Actionfilms vor sich zu haben. Frech ist Flätscher, eitel und in schon beinahe schwer erträglicher Weise von sich eingenommen – und doch ist er als flapsiger Ich-Erzähler ein absoluter Sympathieträger. Denn neben der Schwäche, seine Stinkdrüsen nicht uneingeschränkt zum Einsatz bringen zu können (im Falle einer Ladehemmung steht ihm die eigens von ihm entwickelte Stunkpistole zur Seite), hat er auch eine deutliche Schwäche für Theo, den er im Verlauf der Geschichte noch unter heldenhaftem Einsatz aus den Händen gefährlicher Entführer befreien wird. Der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch ziehende Witz, dass natürlich niemand an ein Stinktier denkt, wenn er Flätscher begegnet, und dass der Möchtegern-Meisterdetektiv der Zukunft sich der Reihe nach als Katze, Marder, Ratte und zu guter Letzt auch noch als Hund titulieren lassen muss, trägt noch zusätzlich zum großen Lesevergnügen bei. Antje Szillat trifft mit ihrem eng an der gesprochenen Sprache orientierten Erzählstil und coolen Wortschöpfungen das Lebensgefühl der Kinder. Ein wunderbar geschriebenes Unterhaltungsbuch für kleine Leser. (ab 8 Jahre)
MAREN BONACKER
Antje Szillat: Flätscher – Die Sache stinkt. Mit Illustrationen von Jan Birck. dtv junior, München 2016. 128 Seiten, 10,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Auf den Spuren von Sherlock Holmes
Der schüchterne Theo staunt nicht schlecht, als sein Vater im Hinterhof einen brisanten Fang macht: Die „schwarzweiße Katze“, die er bei den Mülltonnen erwischt hat, stellt sich schnell als Stinktier heraus und versteckt sich auf seiner Flucht kurzerhand in Theos Hosenbein. So entstehen einzigartige Freundschaften! Zumal sich bald herausstellt, dass beide auf ihre ganz eigene Weise von einer Karriere als Meisterdetektiv träumen; ein Ziel, das sich gemeinsam viel besser erreichen lässt als allein. Und schon stecken sie mittendrin im spannenden Fall um den nicht bezahlenden Restaurantgast, der seit geraumer Zeit Theos Vater das Leben schwer macht.
Ein pfiffiges Kinderbuch mit einem rasanten Plot und zahlreichen farbigen Illustrationen – und doch so unendlich mehr und so ganz anders als die übrigen Vertreter seiner Art. Das liegt an der besonderen Wechselwirkung zwischen Bild und Text. Flätscher ist nämlich nicht einfach ein illustriertes Buch, sondern ein farbiger Comicroman. So steigen kleine Leser (oder besser: Buchbetrachter) hier auch nicht über den Text in die Geschichte ein, sondern schon vom Vorsatz an über die ganzseitigen Illustrationen, die uns zu heimlichen Beobachtern eines mysteriösen nächtlichen Geschehens machen: Da huscht eine schwarze Silhouette vor großem Vollmond über die Dächer der Stadt, springt gewagt über Straßenlaternen nach unten und stürzt sich heißhungrig in eine Mülltonne. Illustrator Jan Birck arbeitet mit filmischen Einstellungen und außergewöhnlichen, immer wieder wechselnden Perspektiven, um die von Antje Szillat herrlich frech und unkonventionell erdachte Detektivfigur Flätscher so lebendig und einzigartig wie möglich zu gestalten. Dabei verschmelzen Text- und Bildebene in unterschiedlicher Intensität. Bilden die Illustrationen manchmal nur einzelne Textstellen ab, erzählen sie an anderen Stellen über mehrere Seiten weiter, schmuggeln sich mit Hilfe von Sprechblasen in den Fließtext und steigern so das schon recht rasant vorgegebene Erzähltempo. Fast meint man, das Storyboard eines Actionfilms vor sich zu haben. Frech ist Flätscher, eitel und in schon beinahe schwer erträglicher Weise von sich eingenommen – und doch ist er als flapsiger Ich-Erzähler ein absoluter Sympathieträger. Denn neben der Schwäche, seine Stinkdrüsen nicht uneingeschränkt zum Einsatz bringen zu können (im Falle einer Ladehemmung steht ihm die eigens von ihm entwickelte Stunkpistole zur Seite), hat er auch eine deutliche Schwäche für Theo, den er im Verlauf der Geschichte noch unter heldenhaftem Einsatz aus den Händen gefährlicher Entführer befreien wird. Der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch ziehende Witz, dass natürlich niemand an ein Stinktier denkt, wenn er Flätscher begegnet, und dass der Möchtegern-Meisterdetektiv der Zukunft sich der Reihe nach als Katze, Marder, Ratte und zu guter Letzt auch noch als Hund titulieren lassen muss, trägt noch zusätzlich zum großen Lesevergnügen bei. Antje Szillat trifft mit ihrem eng an der gesprochenen Sprache orientierten Erzählstil und coolen Wortschöpfungen das Lebensgefühl der Kinder. Ein wunderbar geschriebenes Unterhaltungsbuch für kleine Leser. (ab 8 Jahre)
MAREN BONACKER
Antje Szillat: Flätscher – Die Sache stinkt. Mit Illustrationen von Jan Birck. dtv junior, München 2016. 128 Seiten, 10,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Dieser quirlige Roman wird durch seine bunt-fröhlichen Illustrationen zum unterhaltsamen Comic-Roman für Leseanfänger. MDR 20170824