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Rund 13000 auf einer Warft ausgegrabene Tierknochen erlauben Einblicke in das tägliche Leben einer frühmittelalterlichen bäuerlichen Bevölkerung. Die Knochen stammen vorwiegend von Haustieren, unter denen Rinder, Schafe und Schweine das Übergewicht haben. Haustierhaltung diente in erster Linie der Sicherung der Ernährung mit Fleisch und Fett (Rind, Schaf, Schwein), aber auch der Bereitstellung von Rohstoffen (Horn, Knochen, Häute, Felle, Haare, Federn, Wolle) und der Nutzung der Arbeitskraft (Rind, Pferd). Fischfang (vor allem Stör, Kabeljau und Plattfische) und Jagd auf Federwild (vor allem…mehr

Produktbeschreibung
Rund 13000 auf einer Warft ausgegrabene Tierknochen erlauben Einblicke in das tägliche Leben einer frühmittelalterlichen bäuerlichen Bevölkerung. Die Knochen stammen vorwiegend von Haustieren, unter denen Rinder, Schafe und Schweine das Übergewicht haben. Haustierhaltung diente in erster Linie der Sicherung der Ernährung mit Fleisch und Fett (Rind, Schaf, Schwein), aber auch der Bereitstellung von Rohstoffen (Horn, Knochen, Häute, Felle, Haare, Federn, Wolle) und der Nutzung der Arbeitskraft (Rind, Pferd). Fischfang (vor allem Stör, Kabeljau und Plattfische) und Jagd auf Federwild (vor allem Enten und Gänse) sorgten für eine Bereicherung des Speiseplanes. Schlachtalterstrukturen und Geschlechterverhältnisse lassen auf eine planvoll betriebene Tierzucht mit geregelten Schlachtzeiten schließen.
Autorenporträt
Die Autoren: Hans Reichstein wurde 1930 geboren. Er studierte Zoologie, Botanik, Chemie, Physik und Anthropologie in Berlin; 1954 Abschluß mit Diplom. Danach war er an der Biologischen Zentralanstalt Berlin tätig; 1960 Promotion. Seit 1961 ist er am Institut für Haustierkunde in Kiel mit dem Schwerpunkt archäozoologische Studien an ausgegrabenen Tierknochen tätig.
Dirk Heinrich wurde 1942 geboren. Er studierte Zoologie, Botanik und Geographie in Kiel. Nach der Promotion 1972 betrieb er archäozoologische Studien mit Schwerpunkt «Fische» am obigen Institut.