Beate Maly
Broschiertes Buch
Die Salzpiratin
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Eine mutige Frau, die unter Salzräubern am Rande der Alpen um ein selbstbestimmtes Leben kämpftUrsels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schöwrt Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich al...
Eine mutige Frau, die unter Salzräubern am Rande der Alpen um ein selbstbestimmtes Leben kämpft
Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schöwrt Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.
Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schöwrt Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.
Beate Maly, geboren in Wien, ist Bestsellerautorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Ihr Herz schlägt neben Büchern für Frauen, die gegen alle Widerstände um ihr Glück kämpfen.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28854
- Verlag: Ullstein TB
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 1. Dezember 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 32mm
- Gewicht: 267g
- ISBN-13: 9783548288543
- ISBN-10: 3548288545
- Artikelnr.: 48219192
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Ursel geht lieber auf die Jagd, anstatt sich um den Haushalt zu kümmern. Ihr beschauliches Leben endet schlagartig, als an einem Sommerwendenfest ihr Zuhause überfallen wird. Sie findet ein neues Zuhause bei den Salzpiraten, allerdings verkleidet sie sich dort als einen jungen Mann. Doch …
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Ursel geht lieber auf die Jagd, anstatt sich um den Haushalt zu kümmern. Ihr beschauliches Leben endet schlagartig, als an einem Sommerwendenfest ihr Zuhause überfallen wird. Sie findet ein neues Zuhause bei den Salzpiraten, allerdings verkleidet sie sich dort als einen jungen Mann. Doch sie lebt stets mit der Angst entdeckt zu werden. Wird sie noch einen Platz in der Gemeinschaft haben, wenn ihr Geheimnis entdeckt wird?
"Die Salzpiratin" lässt sich gut und flüssig lesen. Man erlebt mit Ursel die Schrecken ihrer Jugend und ihr neues Leben als Salzpirat. Über die Zeit um 950, gibt es nicht so viele Aufzeichnungen, trotzdem hat es die Autorin geschafft, mich mit in diese Zeit zu nehmen. Christlicher Glauben und Gottes Wille zählen auch hier mehr als ein paar Menschenleben.
Es gibt hier auch eine kleine Liebesgeschichte, aber die bleibt frei von Kitsch oder großer Romantik. Für mich wirkte das sehr authentisch.
Ich habe das Buch nur ungern zur Seite gelegt und vergebe 4 Sterne.
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„Wer immer dich zur Frau kriegt, tut mir jetzt schon leid!“
Rainer, der älteste Sohn des Gutsherrn, weiß, wovon er spricht, als er seine sechzehnjährige Schwester Ursel mit dieser Aussage konfrontiert. Diese liebt nämlich nichts mehr, als Bögen zu schnitzen, …
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„Wer immer dich zur Frau kriegt, tut mir jetzt schon leid!“
Rainer, der älteste Sohn des Gutsherrn, weiß, wovon er spricht, als er seine sechzehnjährige Schwester Ursel mit dieser Aussage konfrontiert. Diese liebt nämlich nichts mehr, als Bögen zu schnitzen, auf die Jagd zu gehen und mit ihren Brüdern die Wälder zu durchstreifen. Für hausfrauliche Tätigkeiten wie Handarbeit oder Kochen hat das zierliche Mädchen mit dem blonden Haar und den bernsteinfarbenen Augen absolut nichts übrig. Ursels glückliche und behütete Kindheit auf dem großen elterlichen Gutshof auf der Halbinsel unterhalb des Traunsteins findet ein jähes Ende, als während des Sonnwendfestes im Jahre 950 ihre gesamte Familie durch ein Massaker ums Leben kommt. Das kleine Dorf wird überfallen, die einzigen Überlebenden sind Ursel und ihr behinderter kleiner Bruder Nikolaus. Nachdem der friedfertige und liebevolle Junge ebenfalls spurlos verschwindet, wähnt Ursel sich völlig alleine als mittelloses Mädchen ohne Familie. In ihrer Verzweiflung schmiedet sie einen gefährlichen Plan: sie schneidet ihr Haar, verkleidet sich als Junge und schließt sich den Gesetzlosen in den umliegenden Wäldern des Traunsees an. Ihrer verblüffenden Ähnlichkeit mit ihrem ermordeten Bruder Hans sowie ihrer knabenhaften Figur ist es zu verdanken, dass Ursels Tarnung vorerst nicht auffliegt. Sie lebt sich schnell bei den Salzpiraten ein, gilt als geschickte Jägerin und wird von allen aufgrund ihrer geringen Größe und schmächtigen Gestalt nur „der Zwerg“ genannt. Bei einem Überfall auf ein Schiff des Grafen Wilhelm von Chiemgau fällt den Piraten dessen Sekretär Steffen in die Hände. Der gelehrte und besonnene ruhige Mann mit dem ansteckenden Lachen übt eine unerklärliche Anziehungskraft auf Ursel aus, und auch Steffen verliebt sich Hals über Kopf in Ursel. Doch Steffen scheint leider nicht die einzige Person zu sein, der Zweifel hinsichtlich der Männlichkeit „des Zwerges“ aufgekommen sind. Sollte Ursels wahre Identität ans Licht kommen, würde dies eine tödliche Gefahr für das Mädchen bedeuten. Gerold, der dominante und unberechenbare Anführer der Salzpiraten, kennt keine Gnade, wenn jemand unehrlich ist und ihn belügt.
Die Geschichte rund um den Salzhandel im Salzkammergut des Jahres 950 bot mir nicht nur höchst interessante historische Fakten, sie hat mich zudem auch ausgezeichnet unterhalten. Dem machthungrigen und skrupellosen Grafen Wilhelm von Chiemgau sowie den Gesetzlosen in den Wäldern unter der Herrschaft des tyrannischen Gerold verdankt dieser Roman einen sehr hohen Spannungsbogen. Die handelnden Figuren wurden überzeugend dargestellt. Beate Maly konzentriert sich nicht allein auf ihre beiden Protagonisten Ursel und Steffen, sie gestaltete auch ihre Nebenfiguren sehr komplex und umfassend. Meine persönlichen Favoriten in diesem Buch waren Ursels behinderter Bruder und der Schmied Michel. Sowohl der anhängliche Nikolaus mit seinem kindlichen Gemüt, als auch der große, ruhige und sanftmütige Michel verabscheuen jegliche Gewalt und sind mir im Verlauf des Buches sehr ans Herz gewachsen. Dem Antagonisten Graf Wilhelm steht in der Person seiner Cousine Ata eine grausame, machthungrige und eiskalte Frau zur Seite. Als ständiger Begleiter und treuer Bewacher Ursels findet sich zudem ein struppiger grauer Mischling namens Nero als tierischer Protagonist inmitten dieses Romans.
Fazit: „Die Salzpiratin“ war eine Lektüre, die mir unterhaltsame und anregende Lesestunden bereitet hat und durch einen einnehmenden Schreibstil, einen relativ hohen Spannungsbogen, die ausgezeichnete Umsetzung einer höchst interessanten Geschichte, sowie die Authentizität ihrer handelnden Figuren punktet. Ich kann diesen wunderschönen historischen Roman uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich bereits jetzt auf weitere Werke aus der Feder von Beate Maly.
(gekürzte Version)
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Schon nach dem Prolog wusste ich, dass ich dieses Buch so schnell nicht aus der Hand legen würde.
Die Autorin BEATE MALY schreibt und beschreibt mit so viel Leidenschaft die Gegend um den Traunsee und ihre Geschichte der Salzpiratin. Sehr deutlich spürt man, mit welche Akribie der …
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Schon nach dem Prolog wusste ich, dass ich dieses Buch so schnell nicht aus der Hand legen würde.
Die Autorin BEATE MALY schreibt und beschreibt mit so viel Leidenschaft die Gegend um den Traunsee und ihre Geschichte der Salzpiratin. Sehr deutlich spürt man, mit welche Akribie der Bogenbau studiert wurde. Jedes Detail wird bis in Kleinste beschrieben, so dass man glaubt, selbst einen Bogen nachbauen zu können. Auch die Wissenschaft der Pfeilspitzen wird deutlich und hervorragend in die Geschichte eingebracht.
BEATE MALY wagt sich mit dem vorliegenden Werk an eine Sage heran, die genau so, sich ereignet haben könnte. Durchaus glaubhaft werden die Intentionen der Protagonisten geschildert.
In der Protagonistin Ursel beschreibt sie ein junges Mädchen, das furchtbares mit ansehen musste und nun voller Wut und Rachsucht sich auf den Weg macht, den Mörder ihrer Familie und Freunde zur Strecke zu bringen. Anfangs wirkte Ursel noch sehr burschikos, nach ihrer Verwandlung in Hans, dann sehr clever und in sich gekehrt. Hier fand ein deutlicher Charakterwechsel statt. Anschließend jedoch, hatte sich ihre burschikose und clevere Art irgendwie verloren, so dass auch die Spannung der Geschichte irgendwie abfiel. Auch ging der Bezug zur Salzpiratin irgendwie verloren. Plötzlich war es nur noch eine Liebesgeschichte, was ich doch sehr schade fand.
Mein Lieblingsprotagonist, sofern es so etwas überhaupt gibt, war eindeutig Nikolaus. Er wurde zwar anfangs als dümmlich, zurückgeblieben und einfältig dargestellt, denn noch habe ich ihn ins Herz geschlossen. Er zeigte sehr viel Herz, was mich sehr beeindruckt hat. Nachdem die Autorin dann aber über viele Seiten das Kerlchen (der zwischenzeitlich zum Mann wurde) einfach außer acht gelassen hatte, ebenso den Klosterbau, der anfangs ja genau das ausschlaggebend war, zeigte sich nun im letzten Drittel, welchen Zeitsprung die Geschichte machte. Diesen Sprung fand ich sehr schade, da auch der Bezug zur Ausgangssituation damit verloren ging. Auch war nach diesem Zeitsprung Nikolaus so gereift, dass man von seiner ursprünglichen Art kaum mehr etwas merkte. Nein, sein Charakter wirkte beinahe wie ausgetauscht. Das fand ich etwas holprig, wie man so schön sagt.
Abschließend möchte ich noch ein paar Wort über das Cover und den Klappentext äußern. Das Cover, auf dem eine Frau mit einem Salzsack und im Hintergrund der See, dargestellt ist, finde ich sehr passend gewählt. Kaum ein anderes Motiv wäre gelungener. Großes Lob hier an den Verlag für die Auswahl des Bildes.
Der Klappentext hingegen verrät beinahe schon die ganze Geschichte. Sehr schade!
Fazit:
Ein toller historischer Roman, der eine angenehme Atmosphäre verbreitet und gute Unterhaltung bietet. Manches wirkte auch mich etwas holprig, aber das bringt es wahrscheinlich mit sich, wenn man über eine Sage schreibt. Manches ist historisch belegt, anderes muss aus den Gedanken der Autoren eingefügt werden. Leider war es in diesem Fall nicht immer ganz rund. Für das Abflauen des Spannungsbogens und der Charakterwechsel muss ich leider ein par Punkte abziehen.
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In ihrem historischen Roman „Die Salzpiratin“ entführt Beate Maly den Leser in die 950er Jahre ins Salzkammergut und erzählt von den spannenden Erlebnissen einer jungen Frau, die plötzlich aus dem ihr bekannten Leben gerissen wird und sich in ihrer Not einer Gruppe …
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In ihrem historischen Roman „Die Salzpiratin“ entführt Beate Maly den Leser in die 950er Jahre ins Salzkammergut und erzählt von den spannenden Erlebnissen einer jungen Frau, die plötzlich aus dem ihr bekannten Leben gerissen wird und sich in ihrer Not einer Gruppe Gesetzloser anschließt.
Die Autorin hat die wenigen historischen Fakten, die über die Salzpiraten vom Traunsee bekannt sind, mit einer spannenden fiktiven Geschichte verknüpft und lässt diesen Roman damit zu einer interessanten, kurzweiligen Zeitreise werden.
Die 16-jährige Ursel lebt auf dem Gutshof ihres Vaters. Dieser bewirtschaftet nicht nur das große Anwesen auf der Halbinsel unterhalb des Traunsteins, er kassiert auch Zölle von vorbeischippernden Salzhändlern und hält als Gegenleistung die Salzpiraten in Schach.
Ursel selbst lässt sich nicht in eine vorbestimmte Rolle pressen und verbringt ihre Zeit im Gegensatz zu den anderen jungen Frauen in ihrem Umfeld am liebsten mit dem Bogenbau und der Jagd.
Am Abend der alljährlichen Sonnenwendfeier fällt das ganze Dorf einem Attentat des Grafen von Chiemgau zum Opfer – nur Ursel und ihr behinderter Bruder Nikolaus überleben das Massaker. Während Nikolaus in einem Kloster unterkommt, findet Ursel als Mann verkleidet Unterschlupf bei den Salzpiraten…
Beate Maly erzählt sehr unterhaltsam, jede Szene wirkt lebendig und ist fesselnd, so dass ich nicht nur ruckzuck mittendrin im Geschehen war und mir die Handlungsorte und die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen konnte, ich konnte auch durchweg prima mit den Akteuren mitfiebern.
„Die Salzpiratin“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Abenteuer, Historie und Romantik eingebettet in die malerische Landschaft des Salzkammergutes lässt sich angenehm flott lesen und hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert.
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Abenteuerliche Geschichte um das weiße Gold
Ursel ist 16 und die Tochter des Gutshofherren der Halbinsel am Traunsee, als Graf Wilhelm von Chiemgau nach einer „göttlichen Eingebung“ (er ist vom Blitz getroffen worden) unbedingt an dessen Stelle ein Kloster errichten will. …
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Abenteuerliche Geschichte um das weiße Gold
Ursel ist 16 und die Tochter des Gutshofherren der Halbinsel am Traunsee, als Graf Wilhelm von Chiemgau nach einer „göttlichen Eingebung“ (er ist vom Blitz getroffen worden) unbedingt an dessen Stelle ein Kloster errichten will. Also lässt er alle Bewohner umbringen – nur Ursel und ihr infantiler Bruder Nikolaus überleben. Während Nikolaus als „Zurückgebliebener“ keine Gefahr für Wilhelm darstellt und zum Bau des Klosters abgestellt wird, flieht Ursel als Mann verkleidet zu den Salzpiraten.
Ursel wäre nach heutigem Maßstab eine emanzipierte Frau, um 950 war sie ihrer Zeit aber weit voraus. Sie stellt lieber Bogen her, als eine Familie zu gründen. Durch ihre knabenhafte Figur geht sie problemlos als Mann durch. Nach dem Mord an ihrer Familie schließt sie sich von Rachegedanken getrieben den Salzpiraten an – so kann sie Graf Wilhelm hoffentlich an seiner empfindlichsten Stelle treffen.
Graf Wilhelm ist ein typischer Adliger. Er will seinen Reichtum ausbauen und sich mit dem Kloster ein Denkmal setzen. Selber kann er kaum Lesen und Schreiben - dafür hat er schließlich seinen Sekretär Steffen. Dieser ist sehr gewitzt und gebildet und entdeckt schon bald Ursels Geheimnis. Aber nicht nur er ...
Auch Wilhelms Cousine Ata, die Äbtissin des zukünftigen Klosters, ist eine sehr unsympathische, eiskalte und berechnende Person. Ihr geht es nicht um Gott, sondern um Macht, Reichtum und ihre eigene Bequemlichkeit. Dafür kann man schon mal über Leichen gehen.
Sehr undurchsichtig hingegen ist Gerold, der Chef der Piraten. Er vertritt das Prinzip Zuckerbrot und Peitsche, man kann sich nie sicher sein, woran man bei ihm ist. Außerdem hat er eindeutig zu viele Geheimnisse vor seinen Mitstreitern.
Beate Maly verbindet in „Die Salzpiratin“ spannende historische Hintergründe über die Salzgewinnung um 950 mit den Lebensumständen der verschiedenen Bevölkerungsschichten.
Die Geschichte lässt sich wunderbar flüssig lesen und war gerade zum Ende hin sehr abenteuerlich, mir allerdings an einigen Stellen zu vorhersehbar und das Ende zu Happy. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Mein Fazit: Lehrreich, spannend, kurzweilig, unterhaltsam, abenteuerlich - für alle Fans von Iny Lorenz.
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