Rumelant von Sachsen gehört zu den interessantesten deutschen lyrischen Dichtern der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von ihm sind neben drei Minneliedern vor allem kunstvolle Sangsprüche mit großer thematischer Vielfalt überliefert, in denen er sich in hymnischer Verehrung, meditierend oder spekulativ religiösen Fragen widmet, Zeitkritik übt, politische Ereignisse kommentiert, Herren belehrt und ermahnt, seine eigene Existenzweise als fahrender Berufsdichter bedenkt, freigebige Gönner preist und Geizige tadelt, über Kunst reflektiert und sich mit Dichterkollegen auseinandersetzt. Die vorliegende Ausgabe präsentiert Rumelants Sangspruchdichtung in enger Anlehnung an ihre Überlieferung in der Jenaer Liederhandschrift, zusammen mit den dort aufgezeichneten Tonmelodien (die in Normalnotation wiedergegeben werden) und einer möglichst wortgetreuen Übersetzung. Der beigefügte Kommentar bietet Verständnishilfen für die Texte und macht sowohl auf ihre innovativen Besonderheiten als auch auf ihre Einbettung in literarische Traditionen und zeitgenössische Diskurse aufmerksam.
"Insgesamt bietet Kerns Edition der Sangspruchdichtung Rumelants von Sachsen ein mehr als überzeugendes Gesamtbild. Es gelingt ihm, eine fundierte wissenschaftliche Edition vorzulegen, die auch für den Anfänger mit Gewinn nutzbar ist."
Nils Hansen in: www.literaturkritik.de
"Peter Kern ist in der Tat durch mehrere Aufsätze und durch eine jahrelange editorische Beschäftigung mit Rumelant als einer der besten Rumelant-Kenner überhaupt ausgewiesen, und dies wird im Kommentarteil seiner Edition mehr als deutlich."
Freimut Löser in: arbitrium 34.2. (2016)
Nils Hansen in: www.literaturkritik.de
"Peter Kern ist in der Tat durch mehrere Aufsätze und durch eine jahrelange editorische Beschäftigung mit Rumelant als einer der besten Rumelant-Kenner überhaupt ausgewiesen, und dies wird im Kommentarteil seiner Edition mehr als deutlich."
Freimut Löser in: arbitrium 34.2. (2016)