Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Reineke Fuchs, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es die Arten der satirischen Verwendungsweisen und dessen interpretatorische Bedeutung am "Reinhart Fuchs" aufzuzeigen und durch eine nähere Analyse zu untermalen.Die Verssatire zählt zu den zentralen Gattungen mittelalterlicher Literatur. Dabei werden die Begriffe Satire und Parodie in der heutigen Gesellschaft oftmals in synonymischer Bedeutung verwendet, obwohl sie schon seit dieser Zeit unterschiedliche Bedeutungshorizonte aufweisen. Im Allgemeinen galt die Satire bzw. die Parodie als Form um Zeit- und Kunstkritik zu äußern indem man sarkastischen oder ironischen Spott betrieb. Um jedoch die Komplexität dieser Begriffe weiterführend darzustellen bedarf es Grundkenntnissen gattungsübergreifenderliterarischer, sowie sprachlicher Merkmale. Im Besonderen wenden wir uns dabei der Literatur von Heinrich dem Glîchezâre oder auch "Heinrich dem Betrüger" zu, welcher als Koryphäe der damaligen Satirekunst galt. Anhand des Werkes "Reinhart Fuchs" wird die satirische und parodische Ebene des Mittelalters näher beleuchtet um nachfolgend in analytischer Weise Belege für satirische Verwendungen an einem Textausschnitt zu finden. Basieren wird dies auf einem Ausblick über die Zeit des Mittelalters, speziell die Zeit des Reinhart Fuchses, Satire und Parodie, welcher definitorischen Zwecken dient.
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