Es geht um Öl, Macht und viel Geld. In einem brisanten Enthüllungsbericht blickt der ehemalige CIA-Agent Robert Baer unter arabische Teppiche und deckt unheilvolle Machenschaften auf. Als intimer Kenner der Verhältnisse beschreibt er das marode Saudi-Arabien und seine Verstrickungen mit den USA in Zeiten des globalen Terrors. Er stellt die korrupte Herrschersippe der al-Saud einer gierigen amerikanischen Regierung gegenüber, der es nicht nur um politische Macht, sondern auch um handfeste Interessen geht. Robert Baer klopft auf die Finger, die zu tief in saudischen Brieftaschen stecken, beleuchtet Abhängigkeiten und zeigt die Auswirkungen auf die Weltpolitik. Er liefert zahlreiche Beweise, wonach Saudi-Arabien den globalen Terror mitfinanziert, während die Supermacht USA wohlwollend die Augen verschließt. Eindringlich warnt er vor einer globalen Katastrophe, sollte der Ölhahn eines Tages gewaltsam zugedreht werden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Bis zu einem gewissen Punkt, lobt Karl Grobe, sei dies mittlerweile zweite Buch des Ex-CIA-Agenten Robert Baer "eine sehr nützliche Lektüre", auch wenn es den bekannten Tatsachen über das saudische Regime und die Washingtoner Politik "nichts durchschlagend Neues" hinzuf. Soweit es dem Autor nämlich um den Zusammenhang geht, der zwischen der amerikanischen Unterstützung der saudischen Herrscherfamilie, deren Luxuskonsum, ihrem relativ geringen Interesse an der Landesentwicklung auf der einen Seite, und dem Aufstieg einer Opposition aus Anhängern der rigiden wahhabitischen Lehre auf der anderen Seite besteht, hat er durchaus das Interesses des Rezensenten wecken können. Leider, berichtet Grobe weiter, sei der Autor aber eben auch Opfer einer deformation professionelle. Er sieht, erfährt man, in zahllosen Ländern wie Usbekistan und Tschetschenien eine wahhabitische Verschwörung am Werke.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Robert Baers Dossier lässt keinen Raum für Illusionen: Das amerikanische Ziel einer 'Demokratisierung' Saudi-Arabiens ist in weite Ferne gerückt." (ARD Kulturweltspiegel) "Da schreibt einer über Jahre hinweg Berichte über die Wurzeln des islamistischen Terrors, der sich vor allem gegen die USA und ihre Verbündeten richtet, er weist vor allem die Geldströme nach, erklärt schlüssig, wovon einer wie Osama bin Laden sich seine Firma finanziert - und niemand in Washginton rührt auch nur einen Finger. Wie soll dieser Mann nicht wütend sein auf sein eigenes Land?" (ORF HF/Ö1)