Hans, Jahrgang 1925, steht vor den Trümmern seiner Ehe mit Brendhild. Daran erinnert ihn das sich immer prächtiger entfaltende Exemplar einer Scheinbuche vor dem Haus auf provozierende Weise: Sie bildet für ihn das reziproke Bild seiner Beziehung ab, die mit frischer grüner Liebe beginnt und im Lauf der Jahrzehnte immer mehr verdorrt. Dagegen fängt die Scheinbuche als kleiner unscheinbarer Setzling an zu wachsen und entwickelt sich mehr und mehr zu einem sich vielfach verzweigenden Prachtgewächs. Hans empfindet diese ungebrochene Vitalität des Baums zunehmend als Verhöhnung seiner eigenen Lebenssituation.
Vor der möglichen Hinrichtung der Scheinbuche, beschließt Hans, zunächst auf seine eigenen Anteile am Niedergang seiner Ehe zu schauen.
Vor der möglichen Hinrichtung der Scheinbuche, beschließt Hans, zunächst auf seine eigenen Anteile am Niedergang seiner Ehe zu schauen.