Es gibt keine anspruchsvolle Lyrik-Anthologie mit Texten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, in der nicht ein Gedicht des österreichischen Wunderkindes Hugo von Hofmannsthal auftaucht. "Frühgereift und zart und traurig" hieß programmatisch und prägnant das erste Gedicht des gerade 16jährigen.
Beeinflusst vom französischen Symbolismus wurde er zum Schöpfer impressionistisch-neuromantischer Gedichte in an Verfeinerung nicht zu überbietenden Bildern, Farben und Klängen. Todessehnsucht, Zivilisationsmüdigkeit und Schwermut korrespondieren dabei mit der Sehnsucht nach Liebe und Leben. "Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen? ... Und dennoch sagt der viel, der 'Abend' sagt ..." heißt es in seiner berühmten "Ballade des äußeren Lebens".
Beeinflusst vom französischen Symbolismus wurde er zum Schöpfer impressionistisch-neuromantischer Gedichte in an Verfeinerung nicht zu überbietenden Bildern, Farben und Klängen. Todessehnsucht, Zivilisationsmüdigkeit und Schwermut korrespondieren dabei mit der Sehnsucht nach Liebe und Leben. "Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen? ... Und dennoch sagt der viel, der 'Abend' sagt ..." heißt es in seiner berühmten "Ballade des äußeren Lebens".