Dieses Buch fragt nach den eventuellen Irritationen seitens männlicher Fußballfans auf eine Schiedsrichterin der 2. Fußball-Bundesliga der Män-ner. Mittels qualitativer Interviews mit männlichen Fußballfans sollte analysiert werden, wie diese Akteure die bislang einzige Schiedsrichterin im deutschen Profi-(Männer)-Fußball wahrnehmen und welche Deutung-en von Geschlecht in diesen Wahrnehmungen wirken. Gibt es Irritationen bezüglich der Natur' des Fußballs, wenn eine Frau über die Regeln des Spiels wacht? Geraten Handlungs- und Deutungsroutinen ins Wanken, wenn die Unparteiische' eine Frau ist? Aufbauend auf einer fundierten Darstellung der ,Gender-Geschichte' des Fußballs, schildert der Autor Gabriel Brass zunächst aus habitustheoretischer Perspektive die Inkorpo-rierung männlicher Werte im Fußballspiel, ehe er aus differenzierungs-theoretischer Blickrichtung die Relevanz der Geschlechterdifferenz für den Fußballsport darlegt. Im analytischen Rahmen des Buches wird zudem die Fragethematisiert, inwieweit eine Schiedsrichterin im (Männer-)Fußball als eine Art ,Vorbotin' einer möglichen Auflösung der geschlechtsbasierten Leistungsklassifizierung angesehen werden kann.
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