Ein Mann an der Schwelle zum Alter wird von einem Freund eingeführt in ein Freudenhaus besonderer Art. Es ist für alte Männer bestimmt und bietet junge Frauen im Tiefschlaf an. Eguchi verbringt - in kürzer werdenden Abständen - mehrere Nächte in diesem Haus neben immer anderen jungen Frauen und Mädchen, die zurückhaltend und genau, sinnlich und diskret beschrieben werden. Eine jede ist anders. Eine jede weckt andere Phantasien, andere Erinnerungen an Frauen, die Eguchi in seinem Leben gekannt hat, an die eigene Ehefrau und die Töchter, an Geliebte, an Bekanntschaften einer Nacht... Am Schluß kommt es zu einer tödlichen Komplikation.
Mit seinem Roman hat der Nobelpreisträger Kawabata (1899-1972) nichts anderes getan, als die ebenso ungewöhnliche wie einfache Grundsituation festzuhalten, einprägsam zu machen - und damit zu überhöhen zu einer Geschichte von Liebe und Tod, von Jugend und Alter, von Männern und Frauen.
Mit seinem Roman hat der Nobelpreisträger Kawabata (1899-1972) nichts anderes getan, als die ebenso ungewöhnliche wie einfache Grundsituation festzuhalten, einprägsam zu machen - und damit zu überhöhen zu einer Geschichte von Liebe und Tod, von Jugend und Alter, von Männern und Frauen.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Eine halbe Kritik lang nimmt Franz Schuh Anlauf, mit Überlegungen zur Literatur im allgemeinen und dazu, dass ein Buch keinen Spaß machen muss, um großartig zu seien - um dann den Roman von Yasunari Kawabata, tja, wie zu finden. Das ist nicht leicht zu sagen, er schreibt von "Gegenbildern", die hier entworfen werden. Er erzählt, dass es um alte Männer geht, die sich an tief schlafende junge Frauen ranmachen, dass der Held erst junge siebenundsechzig Jahre alt ist. Es ist wohl das "Irrationale" dieser geschlechterpolitisch gewiss nicht korrekten Geschichte, das Schuh hier fasziniert. Er findet darin "Klischees", aber die sind "kostbar".
© Perlentaucher Medien GmbH
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