Broch schrieb seine Trilogie Die Schlafwandler in den Jahren zwischen 1928 und 1932. Die Epoche Wilhelms II. zwischen 1888 und 1918 wird in den drei Romanen querschnitthaft geschildert und analysiert, wobei nicht nur die Realistik der Darstellung, sondern auch die subtile psychologische Schilderung besticht. In einem von Broch als »erweiterten Naturalismus« bezeichneten Verfahren werden die rationalen und irrationalen Ebenen psychischen Erlebens in ihrem Ineinander nachgezeichnet und exemplarisch an Vertretern der verschiedenen Gesellschaftsschichten des Wilhelminismus verdeutlicht.
»Ein bedeutender Geist macht in dieser Romantrilogie den Versuch, die heutige Krankheit unserer Kultur, den Zerfall der Werte, in Symbolen kritisch zu deuten. Das ernste Werk ist Blick in ein Chaos, das die Keime zu einer neuen Menschlichkeit enthält.« Hermann Hesse
»Ein bedeutender Geist macht in dieser Romantrilogie den Versuch, die heutige Krankheit unserer Kultur, den Zerfall der Werte, in Symbolen kritisch zu deuten. Das ernste Werk ist Blick in ein Chaos, das die Keime zu einer neuen Menschlichkeit enthält.« Hermann Hesse