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Von Adlerkant und Nettchen will ich singen! Was? singen? nun das wäre wahrlich schön! Ich muß die Luft beim Sprechen schon erzwingen! Wer würde mir denn für die Schwindsucht stehn? Auch ließ' ich gern wohl eine Leier klingen; Nur hab' ich nie ein solches Ding gesehn. Drum will ich bloß erzählen, welchen Lohn Allein wozu vorher den Inhalt schon? O Muse! ja! da sitzt die Muse gleich! Und hätt' ich laut, wie Ajar einst, geschrien, So würde doch, aus Helikons Gesträuch, Nicht eine sich herab zu mir bemühen. Darum, ihr Herrn, versichr' ich bieder euch, Das, was ihr hört, sind meine Phantasien. Nun,…mehr

Produktbeschreibung
Von Adlerkant und Nettchen will ich singen! Was? singen? nun das wäre wahrlich schön! Ich muß die Luft beim Sprechen schon erzwingen! Wer würde mir denn für die Schwindsucht stehn? Auch ließ' ich gern wohl eine Leier klingen; Nur hab' ich nie ein solches Ding gesehn. Drum will ich bloß erzählen, welchen Lohn Allein wozu vorher den Inhalt schon? O Muse! ja! da sitzt die Muse gleich! Und hätt' ich laut, wie Ajar einst, geschrien, So würde doch, aus Helikons Gesträuch, Nicht eine sich herab zu mir bemühen. Darum, ihr Herrn, versichr' ich bieder euch, Das, was ihr hört, sind meine Phantasien. Nun, Herr Poet! frisch! setz' er sich in Wuth! Denn macht er's gut je nun! so macht er's gut! Verlangt er mehr? Er kennt die Welt noch nicht!...
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Autorenporträt
Leopold Friedrich Günther Goeckingk, ab 1768 von Goeckingk, auch Göckingk (* 13. Juli 1748 in Gröningen; ¿ 18. Februar 1828 in Groß Wartenberg, Schlesien), war ein deutscher Lyriker des Rokokos, Publizist, kurländischer Legationsrat und preußischer Beamter.