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Sein Erzählen der Welt schließt seit einigen Jahren auch die satirische Bildkunst in den Kreis der denkbaren Formen, das Chaos des Daseins zu gliedern, ein.
Rosendorfers Bildsatiren betören nicht nur mit hintergründiger Sinnlichkeit, pointierter Komik und intellektuellem Bildwitz, sie bieten auch eine von subtil-schrägem Humor und groteskem Scherz durchdrungene Beschreibung des Menschendaseins in seiner valentinesk-verrückten Realität - satirische Literatur mit dem Zeichenstift.
Herbert Rosendorfer ist nicht nur einer der bedeutendsten Autoren deutschsprachiger Gegenwartsliteratur,
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Produktbeschreibung
Sein Erzählen der Welt schließt seit einigen Jahren auch die satirische Bildkunst in den Kreis der denkbaren Formen, das Chaos des Daseins zu gliedern, ein.
Rosendorfers Bildsatiren betören nicht nur mit hintergründiger Sinnlichkeit, pointierter Komik und intellektuellem Bildwitz, sie bieten auch eine von subtil-schrägem Humor und groteskem Scherz durchdrungene Beschreibung des Menschendaseins in seiner valentinesk-verrückten Realität - satirische Literatur mit dem Zeichenstift.

Herbert Rosendorfer ist nicht nur einer der bedeutendsten Autoren deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, sondern auch ein begnadeter Zeichner und Bildsatiriker. Arbeiten in Feder, Farbstift und Aquarell zeigen eine 'verrückte' Realität, die in direkter umfassender Sinnlichkeit des Augeneindrucks notwendigerweise jedem literarischen Erzählen an Explosivität überlegen ist.
In Zyklen gegliedert, interpretieren seine Bildsatiren auf skurrile Weise die 'Condition humaine'. Subtil-schräge Metamorphosen kennzeichnen zum Beispiel den Zyklus 'Die Schönen des Waldes': verführerisch und lockend, vielleicht auch gefährlich, kommt man ihnen zu nahe, haben sie sich dem feucht dampfenden Urwald chamäleonartig angepasst. Im Zyklus 'De Profundis' erschließt sich das Wesen der Dinge, die Quintessenz jeglichen Daseins, indem dem Betrachter der Blick auf die Welt von unten ermöglicht wird. Der Zyklus 'Notturni' entführt in arkadische Landschaften, von mildem Mondlicht sanft beschienenen, idyllischen Zypressenhainen zu holden Frauengestalten voll Liebreiz und feiner Koketterie.
Rosendorfers explosiv-skurrile Idyllen in feinstrukturiertem Duktus sprengen jene vermeintlichen Errungenschaften, die wir als unsere Kultur- und Zivilisationsleistungen hoch schätzen und gönnen dem Betrachter einen Augenblick vergnüglicher Selbstironie.
Autorenporträt
Herbert Rosendorfer, geboren 1934 in Gries/Bozen, zog 1939 mit seinen Eltern nach München. Nach dem Abitur war er ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste und wechselte dann zur Juristerei. 1959 machte er sein Erstes und 1963 sein Zweites Staatsexamen. Er war Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Staatsanwalt in München, von 1969 bis 1993 Amtsrichter in München und bis 1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg. 1990 wurde er zum Professor für bayerische Literaturgeschichte ernannt, 1993 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis, 1999 den Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaats Bayern. 2005 wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Münchner Litaraturpreis ausgezeichnet. Der Autor lebt in der Nähe von Bozen. Von seinen 'Briefen in die chinesische Vergangenheit' wurden über zwei Millionen Exemplare verkauft' er ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren.