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Eine Postkarte aus Kuba stellt die kleine Welt eines beschaulichen Schweizer Seedorfs auf den Kopf. Denn unversehens kündigt sich eine neue Nachbarin an: die verwaiste Tochter eines Schweizer Ausgewanderten und einer Kubanerin. Zwei Welten und Temperamente prallen aufeinander - die 17-jährige karibische Inselschönheit und die Dorfbewohner. Ihr ist eine Rolle als Bedienerin im Gasthof zugedacht, die ihr nicht gemäß ist, und die gesammelte Männerwelt hat schnell ihre eigenen Phantasien. Es sind aber die Außenseiter, ihr geheimnisvoll verwandt, zu denen sie selbst sich ohne Worte hingezogen…mehr

Produktbeschreibung
Eine Postkarte aus Kuba stellt die kleine Welt eines beschaulichen Schweizer Seedorfs auf den Kopf. Denn unversehens kündigt sich eine neue Nachbarin an: die verwaiste Tochter eines Schweizer Ausgewanderten und einer Kubanerin. Zwei Welten und Temperamente prallen aufeinander - die 17-jährige karibische Inselschönheit und die Dorfbewohner. Ihr ist eine Rolle als Bedienerin im Gasthof zugedacht, die ihr nicht gemäß ist, und die gesammelte Männerwelt hat schnell ihre eigenen Phantasien. Es sind aber die Außenseiter, ihr geheimnisvoll verwandt, zu denen sie selbst sich ohne Worte hingezogen fühlt. In La Beauté sur la terre (1927) gestaltet Ramuz wie in La Séperation des races eines seiner zentralen Themen: die Selbstbehauptung von Frauen, die sich Besitzansprüchen von Männern gegenübersehen. Daraus erwachsen ungeahnte Wagnisse. Wie in einem antiken Epos nimmt das Schicksal - vor der beeindruckenden Kulisse des Genfer Sees - seinen Lauf ...
Autorenporträt
C(harles) F(erdinand) Ramuz ist einer der eigenwilligsten Autoren der literarischen Moderne, von unverkennbarem Ton - doch bis heute, außerhalb seiner Schweizer Heimat, rätselhaft noch viel zu unbekannt. Geboren 1878 in Lausanne, mit prägenden Pariser Jahren, 1904-1914, lebte er bis zu seinem Tod 1947 wieder in der Romandie. Von der regionalen Verankerung seiner meisten Werke in die Irre geleitet, wurde Ramuz, der einige Walliser Bergromane verfaßt hat, lange Zeit für einen Traditionalisten gehalten. Erst allmählich wurde die ungeheure Modernität und erzähltechnische Raffinesse seines Werks erkannt, die am Kino geschult zu sein scheint, an Photographie und avantgardistischer Kunst: »Ich schreibe, wie ich malen möchte«, sagte er über sich selbst. Sein Französisch - mit Ecken und Kanten, dabei von hoher Rhythmik und Musikalität - gilt unter Übersetzenden als eine der größten Herausforderungen, und Hanno Helblings Übersetzung als ein Glücksfall.