In Japan um 1800, während der Blütezeit des Farbholzschnitts, erfüllte ein gewöhnlicher Druck eine ähnliche Funktion wie die moderne Gebrauchsgrafik. Doch bald - vor allem wegen der Begeisterung westlicher Kunstliebhaber für die raffinierten Kompositionen - erlangten einzelne Entwürfe Weltruhm. Die Faszination für diese typisch japanische Kunstform ist bis heute ungebrochen. Dank ihrer formalen Prägnanz und grafischen Eleganz ist sie zudem eine nicht versiegende Inspirationsquelle für Designer und Künstler.
Ein wesentliches Element des japanischen Holzdrucks - den man unter dem Begriff 'ukiyo-e' (Bilder der fliessenden, vergänglichen Welt) zusammenfasst - ist es, den flüchtigen Augenblick einzufangen. In der Gattung der 'bijinga' (Bilder schöner Frauen) wird den Frauen in Momentaufnahmen voll unwiederbringlichem Zauber gehuldigt. Der anmutige Blick einer selbstbewussten Schönheit oder die Intimität einer nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Situation stimulierte die Holzschnittkünstler zu Meisterwerken.
Der Ausstellungskatalog des Museum Rietberg Zürich zeigt rund 100 Frauen-Darstellungen der bekanntesten Holzschnittkünstler Japans. Darunter auch aufwendig mit Glimmergrund veredelte Blätter, die schon damals sehr kostspielig und begehrt waren. Die Werke stammen hauptsächlich aus der berühmten Sammlung des Romanciers James A. Michener (1907-1997), die sich heute im Honolulu Museum of Art befindet.
Erscheint zur Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich (7. Juli bis 14 Oktober 2012).
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Ein wesentliches Element des japanischen Holzdrucks - den man unter dem Begriff 'ukiyo-e' (Bilder der fliessenden, vergänglichen Welt) zusammenfasst - ist es, den flüchtigen Augenblick einzufangen. In der Gattung der 'bijinga' (Bilder schöner Frauen) wird den Frauen in Momentaufnahmen voll unwiederbringlichem Zauber gehuldigt. Der anmutige Blick einer selbstbewussten Schönheit oder die Intimität einer nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Situation stimulierte die Holzschnittkünstler zu Meisterwerken.
Der Ausstellungskatalog des Museum Rietberg Zürich zeigt rund 100 Frauen-Darstellungen der bekanntesten Holzschnittkünstler Japans. Darunter auch aufwendig mit Glimmergrund veredelte Blätter, die schon damals sehr kostspielig und begehrt waren. Die Werke stammen hauptsächlich aus der berühmten Sammlung des Romanciers James A. Michener (1907-1997), die sich heute im Honolulu Museum of Art befindet.
Erscheint zur Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich (7. Juli bis 14 Oktober 2012).
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