Aus einem Impuls heraus begann ich Tagebuch zu schreiben. Dass ich damit in den folgenden Monaten meinen Weg zu einem neuen Leben dokumentieren würde, wusste ich in diesem Moment nicht. Alles was ich wusste, war, dass ich die Frau loslassen musste, die ich, damals wie heute, so sehr liebe, dass es weh tut. Freunde sagten mir, wie mutig sie meine Entscheidungen fanden, alle Zelte abzubrechen. Manche schienen regelrecht neidisch zu sein. Fragte sich nur worauf - keinen Job zu haben, keine Wohnung zu haben oder beides. "Du musst es als Chance sehen", sagten sie. Ich konnte es zu dieser Zeit jedoch nur als die einzige Möglichkeit sehen, die mir blieb: komplett von vorn zu beginnen. Eben noch in Berlin als Computertechniker angestellt. Im nächsten Augenblick weit entfernt vom Stadttrubel inmitten ländlicher Idylle. Ich hüte Schafe in Mecklenburg-Vorpommern, arbeite als Tischlerpraktikant in Österreich und greife irgendwo dazwischen zur Kamera, um die Suche nach mir selbst in Bildern festzuhalten. Eine großartige Liebeserklärung. Eine sensible Auseinandersetzung mit der Liebe des Lebens. So ungewohnt fragil ist der Ton des Autors - die Stimme einer neuen Generation Männer.
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