Peng! Beim Spielen knallt der Junge von der Tischtennisplatte. Alle, die ganze Schule, wollen die blutende Wunde sehen! Immer wieder muss er bis ins Allerkleinste erzählen, was genau passiert ist. Spätestens als in Mathe alle Kinder ihre Wunden zusammenzählen, in Kunst die roten Filzstifte ausgehen und er in die Mensa getragen wird, findet er es ziemlich toll, dass sich alles um seine großartige Wunde dreht. Und dann passiert ein kleines Wunder. Ein unwiderstehliches wie komisches Bilderbuch, das von Wunden, Pflastern, Trost und von kleinen alltäglichen Dramen und unbestechlichen Gefühlen erzählt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Christine Knödler sieht emanzipatorisches Potential im Kindertreiben, oder wie sie es sagt: in der "Freiheit, Kind zu sein". Auf diese Freiheit poche die großartige Kinderbuchkünstlerin Emma Adbage immer wieder und auch in "Die schönste Wunde". Kinder spielen, Kinder machen Erfahrungen, empfinden Schmerz, aber der steht nicht im Widerspruch zum vollen Leben, sondern gehört dazu, Kinder erzeugen Gemeinschaft, geben Trost und stehen wieder auf. Und wenn ihnen Erwachsene ihre Freiheit nehmen, um Gefahren zu eliminieren, dann rebellieren die Kinder, dann tun sie sich zusammen und holen sich ihre Spielräume zurück, zumindest in Adbages Büchern. Das ist anregend und wichtig zu lesen, gerade in Zeiten, in denen immer mehr Freiräume eingeschränkt werden, glaubt die Rezensentin. Sie lobt Adbages Geschichten und Bilder als fein und doch "temporeich", voller Kraft und Anarchie, die Figuren herrlich überzeichnet. Genau solche Bücher brauchen wir, weil wir solche Kinder brauchen, denkt sich die angeregte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Es ist bühnenreife Kunst zwischen Buchdeckeln, die die Illustratorin und Autorin Emma Adbåge Buch für Buch hinlegt. Szenisch aufgebaut, in temporeicher Choreografie und zurückhaltender Farbigkeit, der Strich: filigran, voller Elan, bestimmen vor allem Gestik, Mimik und die Anordnung der Figuren untereinander die kluge Inszenierung der Illustrationen.« Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 18.10.2024 »Ein spannendes und lustiges Bilderbuch über Wunden, Pflaster und Trost.« Jury 'Beste 7 Bücher für junge Leser:innen', November 2024 »Ein unwiderstehliches wie komisches Bilderbuch, das von Wunden, Pflaster, Trost und von kleinen alltäglichen Dramen und unbestechlichen Gefühlen erzählt.« Naturkind Magazin, 25/2024 »Emma AdBåge gelingt es, mit beinahe ungelenk anmutenden, dennoch schlicht großartigen Illustrationen und einem warmen wie witzigen Erzählton voller Empathie, kindliche Gefühlswelten zu eröffnen.« Jana Kühn, BÜCHER Magazin, 6/2024 »Die Illustratorin setzt Gouache und Bleistift ein, legt Schicht um Schicht aufeinander, verändert dabei geschickt Körperproportionen und verzerrt Perspektiven. Die Kunst der Schwedin besteht darin, etwas ganz Alltägliches künstlerisch so zu gestalten, dass Kinder sich darin wiederfinden, aber auch die Möglichkeit bekommen, darüber hinaus zu reflektieren.« Antje Ehmann, Buch&Maus, 03/2024 »Witzige Zeichnungen und ein cooler Text zeigen den Prozess von der blutenden Wunde bis zur Mini-Narbe.« Ina Hochreuther, Stuttgarter Zeitung, 07.12.2024 »Ein witziges Bilderbuch über kleine Dramen, Trost und Gefühle, die jeden treffen.« Familienmagazin Tipi, Winter 2024/2025