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"Einer, dessen Sprache an sich schon Musik ist und die doch die Töne nicht verdrängte, sondern sie eher durch ihre andeutende Zartheit zum Fortfahren mit den Mitteln der Melodie und der klanglichen Anreicherung hervorlockte, war Joseph Freiherr von Eichendorff. Schumans vielleicht schönster Liedopus, der 'Liederkreis', wurde durch diesen Dichter angeregt. Hugo Wolf verlegte mit einem ganzen Konvolut sonst nicht vertonter Kostbarkeiten das Schwergewicht auf die kecken, draufgängerischen oder leicht ironischen Stücke. Hans Pfitzner, mit seiner Vorliebe für den Naturlaut, hält sich an…mehr

Produktbeschreibung
"Einer, dessen Sprache an sich schon Musik ist und die doch die Töne nicht verdrängte, sondern sie eher durch ihre andeutende Zartheit zum Fortfahren mit den Mitteln der Melodie und der klanglichen Anreicherung hervorlockte, war Joseph Freiherr von Eichendorff. Schumans vielleicht schönster Liedopus, der 'Liederkreis', wurde durch diesen Dichter angeregt. Hugo Wolf verlegte mit einem ganzen Konvolut sonst nicht vertonter Kostbarkeiten das Schwergewicht auf die kecken, draufgängerischen oder leicht ironischen Stücke. Hans Pfitzner, mit seiner Vorliebe für den Naturlaut, hält sich an Eicherdorffs Offenbarungen versunkener Innerlichkeit. Aber auch Mendelssohn, Brahms, Reger, Schoeckm, Schwatz-Schilling und nicht zuletzt der Mahler-Schler Bruno Walter fühlen sich durch die von allem Mythischen befreite, nur im deutschen Sprachbereich so denkbare Schlichheit dieses Dichters angeregt."
Autorenporträt
Joseph Freiherr von Eichendorff, geboren 1788, lernte während seines Jura-Studiums in Halle, Heidelberg, Berlin und Wien die führenden Vertreter der Romantik kennen. Nach dem Examen geht Eichendorff in den Verwaltungsdienst und sucht seiner Langeweile durch Flucht in die Poesie zu entkommen. Mit der Novelle 'Aus dem Leben eines Taugenichts' und durch seine Lyrik wurde Eichendorff einer der bekanntesten deutsche Romantiker.