Auf jedem Flugtag sind sie der eigentliche Höhepunkt: Die Kunstflug-Piloten. Ob im legendären amerikanischen Pitts-Doppeldecker oder in modernen Maschinen wie einer Extra 300 L, mit atemberaubenden Manövern ziehen die tollkühnen Männer das Publikum in ihren Bann. In einem weiteren Titel seiner Bildband-Reihe stellt Jürgen Gaßebner insgesamt 30 Kunstflugzeuge von gestern und heute in faszinierenden Action-Aufnahmen und treffenden Charakteristika zusammen mit ausführlichen technischen Daten vor. Dabei kommen auch die Piloten der zumeist leistungsstarken "Turngeräte" persönlich zu Wort und plaudern aus der "Kunstflug-Schule". Dabei reicht die Palette von "A" wie dem Acrostar bis zu "Z" wie den legendären Maschinen des tschechischen Herstellers Zlin.
Kurzum, ein faszinierendes Buch, welches das breite Spektrum des Motor-Kunstfluges über fast 80 Jahre Luftfahrtgeschichte hinweg in Wort und vor allem im Bild dokumentiert. Und für denjenigen, der möglicherweise Lust verspürt, einmal selbst kunstfliegerisch zum Knüppel zu greifen, ist die Beschreibung der Kunstflug-Ausbildung von Interesse.
Kurzum, ein faszinierendes Buch, welches das breite Spektrum des Motor-Kunstfluges über fast 80 Jahre Luftfahrtgeschichte hinweg in Wort und vor allem im Bild dokumentiert. Und für denjenigen, der möglicherweise Lust verspürt, einmal selbst kunstfliegerisch zum Knüppel zu greifen, ist die Beschreibung der Kunstflug-Ausbildung von Interesse.
Tollkühne Männer in fliegenden Kisten, die mit waghalsigen Manövern das staunende Publikum in den Bann ziehen: Kunstflieger sind die Höhepunkte jeder Flugschau, wenn sie in ihren Spezialmaschinen nahezu senkrecht in den Himmel hinein beschleunigen oder wieder der Erde entgegen taumeln. Mit dieser Faszination beschäftigt sich ein Bildband, den Jürgen Gaßebner im Motorbuch-Verlag herausgebracht hat. Der Bildband „Die schönsten Kunstflugzeuge” ist reizvoll fotografiert und auch für Laien verständlich geschrieben. Insgesamt 30 verschiedene Fluggeräte werden ausführlich gewürdigt, denn für die Kapriolen am Himmel können keine normalen Maschinen verwendet werden: Die „fliegenden Kisten” wie die Bücker 133C Jungmeister, die Dallach Diabolo oder die russische Sukhoi SU-26 sind speziell für Loopings und Rollen konstruiert und haben meist ein paar PS mehr. Gleichzeitig bringen sie etliche Kilogramm weniger auf die Waage, um sich behände in die Lüfte zu schwingen.
Gaßebner beschränkt sich nicht darauf, die Turngeräte der Piloten aus 80Jahren Luftfahrtgeschichte zu beschreiben und abzubilden, er erklärt dem Laien auch die wichtigsten der spektakulären Flugmanöver: Wer weiß schon, dass Trudeln durch einen provozierten Strömungsabriss an einer Tragflächenhälfte und eine Drehung um die Hochachse mittels Seitenruder-Ausschlag eingeleitet wird? Oder dass die Piloten die Abfolge ihrer Show auf einem Blatt Papier mit so genannten Aresti-Symbolen festhalten – Rallyefahrer würden Gebet-Buch dazu sagen.Wer an Flugzeug-Technik interessiert ist, wird die Beschreibungen der einzelnen Kunstflugzeuge in sich hineinsaugen, etwa des Doppeldeckers Focke-Wulf FW-44 Stieglitz, mit dem Kurt Tank, dem damaligen Chef-Konstrukteur bei Focke-Wulf, 1932 ein großer Wurf gelang.
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Jürgen Gaßebner, Die schönsten Kunstflugzeuge, 144 Seiten, 110 Farbabbildungen, Motorbuch Verlag, 24,90 Euro.
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