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  • Broschiertes Buch

Produktdetails
  • Motorrad-Reiseführer
  • Verlag: Bruckmann
  • Seitenzahl: 176
  • Abmessung: 230mm
  • Gewicht: 608g
  • ISBN-13: 9783765434822
  • ISBN-10: 3765434825
  • Artikelnr.: 24378717
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.11.1999

Ferne

"Die schönsten Highways der USA" von Stephan Fennel. In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "Reise Motorrad/ride on!". Bruckmann Verlag, München 1999. 128 Seiten plus herausnehmbarem Tourenbegleiter, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 49,90 Mark. ISBN 3-7654-3481-7.

"Die schönsten Routen in Nordamerika" herausgegeben von Lixi Laufer. In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "Reise Motorrad/ride on!". Bruckmann Verlag, München 1999. 176 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten, außerdem zehn herausnehmbare Tourenkarten. Broschiert, 29,90 Mark. ISBN 3-7654-3482-5.

Einmal im Leben, ja, ja, wir wissen es, einmal im Leben muss man eine Harley Davidson angelassen haben, die Wucht des anspringenden V2-Motors gespürt und das Dröhnen im Auspuff gehört - und dann startet man los mitten hinein in ein Bild, das eher einer Kinoleinwand entnommen scheint als der Wirklichkeit, lässt den Asphalt unter den breiten Reifen hindurchrollen und Felsnadeln, Holzhütten und Neonreklamen links und rechts vorüberfliegen, dass es eine Lust ist, dabei den Wüstenduft in der Nase. "Die Highways sind ein Hammer", heißt es kurz und bündig bereits recht früh in dem Bildband "Die schönsten Highways der USA". Und weil er den Superlativ nun schon einmal im Plural benutzt, hat Stephan Fennel gleich fünfzig dieser Straßen ausgesucht. Manchen widmet er zwanzig Zeilen, anderen eine oder anderthalb Seiten. Die informativen Daten des großzügig als "Roadbook" bezeichneten Kästchens hätten jeweils auf der Rückseite einer Briefmarke Platz. Wirklich viel erfährt man also nie. Die Karten sind völlig unbrauchbar und geben nur in etwa eine Vorstellung davon, in welchem Teil der Vereinigten Staaten man sich gerade befindet. Den herausnehmbaren "Praktischen Tourenbegleiter" schließlich würde man selbst dann nicht auf eine Amerikareise mitnehmen, wenn man über den Kofferraum eines Lincoln Town Car verfügte. Einziger Nutzen der tabellarischen Darstellung der fünfzig Bundesstaaten sind die Kontaktadressen der jeweiligen Informationsbüros in Deutschland. Auch die herausnehmbaren Tourenkarten des Bands "Die schönsten Routen in Nordamerika" lässt man am besten in ihrer Plastiktasche. Da dieser Band sich auf zehn Strecken beschränkt, bleibt in den Texten genügend Raum für Impressionen und Erklärungen. Meist freilich gehen sie kaum über die reine Nacherzählung in der Ich- oder Wir-Form hinaus - detailverliebt nicht selten an der falschen Stelle und das Wort Traum vielleicht zwei, drei Dutzend Mal zu oft gebraucht. Hübsch ist das kleine Feuilleton über die Bestellung eines amerikanischen Frühstücks. Bleiben die Fotos: Sie zeigen in beiden Büchern in erster Linie angeschnittene Harley Davidsons vor Tankstellen, Restaurants und imposanten Landschaften, seltener Hondas und BMWs. Eindrucksvoll sind sie nie. (F.L.)

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