Philosophische Wege zum Erleben der Welt
Frieder Lauxmann erläutert zu Beginn seine Motivation für das Buch. Er bemängelt, dass Naturwissenschaften, Philosophie, Religion und Dichtung keine Gemeinsamkeiten erkennen, sondern zunehmend getrennte Wege gehen. Er resümiert, dass das materialistische
Denken Probleme schafft, die mit diesem Denken nicht gelöst werden können. Insofern ist die Frage auf…mehrPhilosophische Wege zum Erleben der Welt
Frieder Lauxmann erläutert zu Beginn seine Motivation für das Buch. Er bemängelt, dass Naturwissenschaften, Philosophie, Religion und Dichtung keine Gemeinsamkeiten erkennen, sondern zunehmend getrennte Wege gehen. Er resümiert, dass das materialistische Denken Probleme schafft, die mit diesem Denken nicht gelöst werden können. Insofern ist die Frage auf dem Buchrücken „Ist die Welt ein Zufallsprodukt oder ist sie eine sinnerfüllte Schöpfung?“ zumindest für den Autor eine rhetorische Frage. Dieser hat die Frage für sich selbst längst beantwortet, wie auch am Buchtitel deutlich wird.
Der Hauptteil des Buches besteht aus den drei Teilen „Zufall – Der Nichts- und Alleskönner“, „Auf der Suche nach dem schöpferischen Geist“ und „Die Nähe des unfassbaren Schöpfers“, die jeweils in kurze Einzelkapitel gegliedert sind. In jedem dieser Kapitel beleuchtet der Autor Fragen zur Weltentstehung aus unterschiedlichen Perspektiven. Auf diese Weise entsteht ein übersichtlicher Querschnitt an Auffassungen zum Thema. Die Kapitel sind mit Zitaten berühmter Personen der Menschheitsgeschichte überschrieben.
Neben der um objektive Erkenntnis bemühten naturwissenschaftlichen Forschung, gibt es subjektive Erfahrungen (Glaube, Hoffnung, Liebe, Selbsterkenntnis), die außerhalb des Rahmens der Naturwissenschaften liegen, aber den Menschen ebenso bestimmen, wie die die intersubjektive Wirklichkeit beschreibende Physik, Chemie und Biologie.
Der Autor verfügt über ein umfangreiches Querschnittswissen. Es ist ihm in diesem philosophischen Lesebuch gelungen, verschiedene Welterklärungsmodelle für eine breite Leserschaft verständlich aufzubereiten. Im Ergebnis wird der Entwurf einer ganzheitlichen Schöpfungsethik erkennbar.