Aus dem Fehlen wird das Fühlen. So entsteht die Sehnsucht.Aus dem Fühlen wird das Schreiben. So entsteht ein Gedicht.Die Welt steht still. Nicht ganz. Zwei Lyrikerinnen haben sich im Dezember 2020 bewusst dafür entschieden, das Beste aus der Anordnung des zweiten Lockdowns zu machen. Und was ist das Beste für eine Dichterin? Das Schreiben. Vom Flur über fünf Zimmer mit Küche und Bad bis hin zu globalen Räumen beleuchten Marina Berin und Jennifer Hilgert die weltweite Pandemie-Situation mit ihren eigenen Worten und Emotionen. Sie haben ein lyrisches Zuhause erschaffen. Sie verleihen dem eigenen "Heim" eine gewaltig neue Ausdruckskraft und sie haben sich sogar Gäste eingeladen. Marina Berin und Jennifer Hilgert spenden Hoffnungsschimmer im Schattendasein, spüren unbetretene Wege im allzu (un)menschlichen Alltagsleben innerhalb der vier Wände auf und schreiben gegen ihn an: Gegen den Lockdown im Herzen. Gegen die Einsamkeit. Gegen das Vergessen. Für einen besseren Umgang mit der Welt und mit sich selbst. Corona ist nicht nur ein Virus, sondern auch eine Chance.