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Die Schule der Atheisten, erschienen 1972, ist Arno Schmidts letzter utopischer Roman. Wir befinden uns in Tellingstedt, einem Kaff im norddeutschen Dithmarschen, und schreiben das Jahr 2014. Die Erde ist nach einer atomaren Auseinandersetzung zwischen China und den USA weitgehend zerstört; in dem von den USA abhängigen Reservat lebt William T. Kolderup zusammen mit seiner Enkelin Suse. Der Friedensrichter und Senator Kolderup erwartet den Besuch der amerikanischen Außenministerin Nicole Kennan, genannt Isis, die in Tellingstedt mitsamt ihrem Gefolge auf neutralem Grund den diplomatischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Schule der Atheisten, erschienen 1972, ist Arno Schmidts letzter utopischer Roman. Wir befinden uns in Tellingstedt, einem Kaff im norddeutschen Dithmarschen, und schreiben das Jahr 2014. Die Erde ist nach einer atomaren Auseinandersetzung zwischen China und den USA weitgehend zerstört; in dem von den USA abhängigen Reservat lebt William T. Kolderup zusammen mit seiner Enkelin Suse. Der Friedensrichter und Senator Kolderup erwartet den Besuch der amerikanischen Außenministerin Nicole Kennan, genannt Isis, die in Tellingstedt mitsamt ihrem Gefolge auf neutralem Grund den diplomatischen Vertreter Chinas treffen möchte. Auf einer Schiffspassage, die man unternimmt, um die schwierigen Verhandlungen zu retten, erzählt Kolderup eine Geschichte aus dem Jahr 1969. Damals waren er und ein paar Freunde ebenfalls per Schiff unterwegs auf einer Vortragsreise »zur Propagierung des Atheismus«. »Ein solches Werk wird nur alle hundert Jahre vollbracht«, jubelten Klaus Podak und Rolf Vollmann bei Erscheinen. »Gut. Frei. Leicht. Schön. Spaßig: ja. Die Atheistenschule ist ein göttliches Buch.«
Autorenporträt
Schmidt, ArnoArno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel's Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt es in gesetzter Form vor. Arno Schmidt starb am 3. Juni 1979 in Celle. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.