Die Schule der Diktatoren ist Warnung und Aufruf zugleich - ein verblüffendes Buch von 'chronischer Aktualität'. Anonyme Drahtzieher etablieren eine Zwangsherrschaft und betreiben eine Schule der Diktatoren, um so den jeweils amtierenden Staatschef nach einem Attentat jederzeit ersetzen zu können - und das Volk merkt nichts. Zwanzig Jahre plante Erich Kästner, dieses Theaterstück zu schreiben - und als es dann endlich 1956 erschien und 1957 an den Münchner Kammerspielen aufgeführt wurde, war das Publikum schockiert. 'So hart ist uns Kästner noch nicht gekommen', stand damals in der Münchner Abendzeitung zu lesen. Kästner selbst äußerte sich dazu wie folgt: 'Man kann nichts totlachen - höchstens sich selbst. Das habe ich inzwischen einsehen müssen, und so ist mir das Stück im Laufe der Jahre immer bitterer geraten.'
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