Schulische Integration hat sich in der österreichischen Bildungslandschaft innerhalb der letzten zwanzig Jahre etabliert und entwickelt sich im Zuge der neueren bildungspolitischen Reformbestrebungen zur Inklusion im Sinne einer Schule für alle. Die bislang eher defizitorientierte Förderung wird durch Förderung, die an den Stärken ansetzt, abgelöst und schließt die Begabungs- und Begabtenförderung mit ein. Die Schule der Person als maßgebliches Konzept zur Unterrichts- und Schulentwicklung bereichert konventionelle schulische Konzepte durch eine Personorientierung. Dem Lernenden wird hierbei nicht nur Individualität zugestanden, sondern auch unverwechselbare Einzigartigkeit, der durch eine förderliche und wertschätzende pädagogische Haltung seitens der Lehrpersonen begegnet wird. Der Bildungscampus Moosburg in Österreich befindet sich aktuell in einer Phase der Neuorientierung und richtet sein pädagogisches Konzept auf das Kind aus. Dieses Schulbeispiel wird exemplarisch daraufhin untersucht, ob sich inklusive, personorientierte Konzepte für Unterrichts- und Schulentwicklung sinnvoll realisieren lassen.