Die Schwierigkeiten, die das senegalesische Bildungssystem bei der Umsetzung der verschiedenen politischen Maßnahmen hat, und die relativ niedrige Einschulungsquote (ca. 60%) sind Ausdruck eines Unbehagens, das mit der säkularen Schule und ihrer Pädagogik zusammenhängt. Die Begegnung des Lernenden in jungen Jahren mit den verschiedenen Bildungssystemen und ihren antagonistischen Pädagogiken, die die Facetten der Umweltkulturen (Familie, Milieu, Schule) widerspiegeln, verdient eine Anpassung der Wissensvermittlung und eine Neugestaltung des Bildungssystems. Interkulturalität ist das dialektische Ergebnis von zwei (oder mehr) Kulturen und deren Auswirkungen in einer bestimmten Austauschsituation. Sie ist das Ergebnis eines dynamischen Gleichgewichts zwischen dem Gefühl, man selbst zu sein, und der Notwendigkeit, sich dem Anderen (den Anderen) zu öffnen, mit denen man in interaktiven Beziehungen steht. Der senegalesische Mensch, der in seiner Umgebungs- und Umweltkultur verwurzelt, sozial entwickelt und tolerant ist, ist in der Lage, sich wirtschaftlich zu entwickeln und sich an alle Himmelsrichtungen anzupassen. Dieser zweite Band befasst sich mit der Interkulturalität als Grundlage für eine offene und moderne Pädagogik.
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