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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 12,0, Deutsche Hochschule der Polizei , Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Streife der Münchner Stadtpolizei war es, die am Abend des 21. Juni 1962 im Münchner Vergnügungsviertel Schwabing routiniert gegen eine Gruppe junger Straßenmusiker vorging, welche die Ruhe der Anwohner störte. Dieser Einsatz eskalierte in einer Konfrontation zwischen der Polizei und den gegen polizeiliche Willkür protestierenden Schwabinger Besuchern, welche sich in ihrer Dauer und Schwere so gar nicht in das…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 12,0, Deutsche Hochschule der Polizei , Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Streife der Münchner Stadtpolizei war es, die am Abend des 21. Juni 1962 im Münchner Vergnügungsviertel Schwabing routiniert gegen eine Gruppe junger Straßenmusiker vorging, welche die Ruhe der Anwohner störte. Dieser Einsatz eskalierte in einer Konfrontation zwischen der Polizei und den gegen polizeiliche Willkür protestierenden Schwabinger Besuchern, welche sich in ihrer Dauer und Schwere so gar nicht in das heitere und unbeschwerte Klima in München der 1960er Jahre einfügen mochte: Die warmen Sommernächte in Schwabing waren von jenem Zwischenfall an bis zum 25. Juni 1962 geprägt von schweren Ausschreitungen, die in Ausmaß und Intensität bis zu diesem Zeitpunkt einmalig für die Bundesrepublik Deutschland sein sollten und noch für eine lange Zeit in der Kritik einer breiten Öffentlichkeit standen.Jenes Ereignis markierte den Auftakt zu einer veränderten Einsatztaktik der Polizei im Zusammenhang mit Massenprotesten: Nach wenigen Jahren entstand die, einen bei Versammlungslagen neuartigen, deeskalierenden Ansatz verfolgende "Münchner Linie". Eine weitere Konsequenz war die im Januar 1964 erfolgte Gründung des bundesweit ersten Zentralen Psychologischen Dienstes (ZPD) bei der Münchner Polizei. Doch hatten diese, durch die "Schwabinger Krawalle" ausgelösten Neuerungen auch tatsächlich einen Einfluss auf die praktische Einsatztaktik der Münchner Stadtpolizei bei weiteren Protestereignissen in den sechziger Jahren? Um diese Frage zu beantworten wurden exemplarisch vier markante Einsatzfelder der Münchner Stadtpolizei im Rahmen dieser Masterarbeit untersucht: Das Sonderkommando "Schwabing" 1964, ein Konzert der "Rolling Stones" 1965, der Schah-Besuch 1967 sowie die Osterunruhen 1968. Im Anschluss an die Darstellung dieser Ereignisse erfolgt ein diesbezüglicher Vergleich mit dem Einsatz der Polizei in West-Berlin anlässlich des dortigen Schah-Aufenthalts. Am Ende der Arbeit wird neben einer Beantwortung der Forschungsfrage auch eine Betrachtung vorgenommen, inwiefern die aus den "Schwabinger Krawallen" gezogenen Konsequenzen noch heute einen Einfluss auf die Einsatztaktik der Münchner Polizei ausüben.
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