Hamburg-St. Pauli: das Ende einer Legende Seit Kriegsbeginn herrschen Verdunkelungszwang und Tanzverbot. Prostitution ist nur noch eingeschränkt in der Herbertstraße erlaubt. Alle Rotlichtlokale und Varietés werden zu sittsamen Vorführungen im völkischen Sinne verpflichtet. Striptease wird zum KdF-Vergnügen. Aufmüpfige Jugendliche wie die Swing-Heinis geraten in immer größere Schwierigkeiten. Kriminelle werden rigoros verfolgt. Die Polizei steht unter Aufsicht der NSDAP. Für Heinrich Hansen, den Revierleiter der Davidwache, wird die Situation schwierig. Als er sich nicht den Willkürmethoden der Hamburger Polizei anpassen will, wird er degradiert. Als normaler Kripobeamter soll er nun einen obskuren Mord an einem chinesischen Hausierer aufklären, dessen Leiche nachts auf der Schmuckstraße abgeladen wurde. Auf der Schulter des Toten entdeckt Hansen eine eintätowierte schwarze Schlange. Die Spur führt in einen der in Hamburg berüchtigten Chinesenkeller. "Was St. Pauli einst ausgemacht hat, das kann man heutzutage nicht mal erahnen. Wer historische Romane schreibt, betreibt eine Art Rettung." (Hamburger Abendblatt)