Aus der deutschen radikalpietistischen Gruppe der Schwarzenauer Neutäufer, die sich 1708 konstituierte, gingen die unterschiedlichen Zweige der amerikanischen 'Brüderkirchen' hervor. Diese bilden als größter Verband neben Quäkern und Mennoniten die kirchliche Gruppierung der sog. historischen Friedenskirchen. Die Neutäufer unterschieden sich zwar vom radikalpietistischen Milieu durch spezifisch täuferische Strukturelemente, wie etwa die Erwachsenentaufe, hielten aber zugleich an Grundüberzeugungen des (radikalen) Pietismus fest.Marcus Meier untersucht die sozialen, ökonomischen und…mehr
Aus der deutschen radikalpietistischen Gruppe der Schwarzenauer Neutäufer, die sich 1708 konstituierte, gingen die unterschiedlichen Zweige der amerikanischen 'Brüderkirchen' hervor. Diese bilden als größter Verband neben Quäkern und Mennoniten die kirchliche Gruppierung der sog. historischen Friedenskirchen. Die Neutäufer unterschieden sich zwar vom radikalpietistischen Milieu durch spezifisch täuferische Strukturelemente, wie etwa die Erwachsenentaufe, hielten aber zugleich an Grundüberzeugungen des (radikalen) Pietismus fest.Marcus Meier untersucht die sozialen, ökonomischen und theologischen Faktoren, die zur Entstehung der ersten radikalpietistischen Gemeindebildung führten und vermittelt zugleich ein facettenreiches Bild des religiösen Dissens um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert.
Dr. Marcus Meier wurde an der Universität Marburg promoviert.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Einführung Teil I Die Frühgeschichte der Schwarzenauer Neutäufer 1 Die ersten Schwarzenauer Neutäufer 1.1 Alexander Mack 1.1.1 Biographie 1.1.2 Das Problem 1.1.3 Soziale Herkunft und Bildungsstand 1.1.4 Die Kriegsjahre 1.1.5 Kirche und Gesellschaft nach dem Erbfolgekrieg 1.1.6 Der Bruch mit der reformierten Gemeinde 1.1.7 Die Hinwendung zu radikalpietistischen Anschauungen 1.2 Andreas Boni 1.2.1 Die Biographie 1.2.2 Das Problem 1.2.3 Der Anlaß zur Separation 1.2.4 Bonis Aufenthalt in Heidelberg 1.2.5 Andreas Bonis Kontakte zum Täufertum 1.3 Johann und Johanna Kipping 1.3.1 Die Biographie 1.3.2 Das Problem 1.3.3 Die Abkehr von der lutherischen Kirche 1.3.4 Kippings Taufanschauung 1.3.5 Der weitere Kontext: Die Zentren der radikalpietistischen Bewegung in Württemberg 1.4 Georg Grebe 1.4.1 Die Biographie 1.4.2 Das Problem 1.4.3 Das soziale und wirtschaftliche Umfeld Grebes in Kassel 1.4.4 Die Separation von der Kirche 1.5 Zusammenfassung 2 Die Pfalz 2.1 Der frühe radikale Pietismus in der Kurpfalz 2.2 Die Anschauungen und traditionsgeschichtlichen Wurzeln der radikalen Pietisten in der Kurpfalz 2.2.1 Matthias Baumann 2.2.2 Johann Georg Rosenbach 2.2.3 Ernst Christoph Hochmann von Hochenau 2.2.3.1 Der eschatologische Vorstellungskreis 2.2.3.2 Das Verständnis der Nachfolge 2.2.3.3 Die Obrigkeit 2.3 Die Mennoniten am Anfang des 18. Jahrhunderts 2.3.1 Die Mennoniten in der Kurpfalz 2.3.2 Pietismus und Täufertum um 1700 2.3.3 Das Verhältnis der Neutäufer zu Amischen und Mennoniten 3 Die Taufdiskussion im radikalen Pietismus 3.1 Die Entstehung der Taufdiskussion 3.2 Der Verlauf der Taufdiskussion 3.3 Die traditionsgeschichtlichen Wurzeln der Taufdiskussion 4 Wittgenstein 4.1 Die kirchlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingung 4.2 Die Grafschaften als Orte religiöser Toleranz 4.3 Die Anfänge der separatistischen Bewegung in Berleburg 4.4 Schwarzenau 4.5 Jane Leade und Eva von Buttlar - Grundideen und Grundprobleme 5 Die Entstehung der Gemeinde im Jahre 1708 5.1 Die Uneinigkeit unter den Separatisten in Schwarzenau
Aus dem Inhalt: Einführung Teil I Die Frühgeschichte der Schwarzenauer Neutäufer 1 Die ersten Schwarzenauer Neutäufer 1.1 Alexander Mack 1.1.1 Biographie 1.1.2 Das Problem 1.1.3 Soziale Herkunft und Bildungsstand 1.1.4 Die Kriegsjahre 1.1.5 Kirche und Gesellschaft nach dem Erbfolgekrieg 1.1.6 Der Bruch mit der reformierten Gemeinde 1.1.7 Die Hinwendung zu radikalpietistischen Anschauungen 1.2 Andreas Boni 1.2.1 Die Biographie 1.2.2 Das Problem 1.2.3 Der Anlaß zur Separation 1.2.4 Bonis Aufenthalt in Heidelberg 1.2.5 Andreas Bonis Kontakte zum Täufertum 1.3 Johann und Johanna Kipping 1.3.1 Die Biographie 1.3.2 Das Problem 1.3.3 Die Abkehr von der lutherischen Kirche 1.3.4 Kippings Taufanschauung 1.3.5 Der weitere Kontext: Die Zentren der radikalpietistischen Bewegung in Württemberg 1.4 Georg Grebe 1.4.1 Die Biographie 1.4.2 Das Problem 1.4.3 Das soziale und wirtschaftliche Umfeld Grebes in Kassel 1.4.4 Die Separation von der Kirche 1.5 Zusammenfassung 2 Die Pfalz 2.1 Der frühe radikale Pietismus in der Kurpfalz 2.2 Die Anschauungen und traditionsgeschichtlichen Wurzeln der radikalen Pietisten in der Kurpfalz 2.2.1 Matthias Baumann 2.2.2 Johann Georg Rosenbach 2.2.3 Ernst Christoph Hochmann von Hochenau 2.2.3.1 Der eschatologische Vorstellungskreis 2.2.3.2 Das Verständnis der Nachfolge 2.2.3.3 Die Obrigkeit 2.3 Die Mennoniten am Anfang des 18. Jahrhunderts 2.3.1 Die Mennoniten in der Kurpfalz 2.3.2 Pietismus und Täufertum um 1700 2.3.3 Das Verhältnis der Neutäufer zu Amischen und Mennoniten 3 Die Taufdiskussion im radikalen Pietismus 3.1 Die Entstehung der Taufdiskussion 3.2 Der Verlauf der Taufdiskussion 3.3 Die traditionsgeschichtlichen Wurzeln der Taufdiskussion 4 Wittgenstein 4.1 Die kirchlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingung 4.2 Die Grafschaften als Orte religiöser Toleranz 4.3 Die Anfänge der separatistischen Bewegung in Berleburg 4.4 Schwarzenau 4.5 Jane Leade und Eva von Buttlar - Grundideen und Grundprobleme 5 Die Entstehung der Gemeinde im Jahre 1708 5.1 Die Uneinigkeit unter den Separatisten in Schwarzenau
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