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Gegenwärtig leben über 732 000 Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Ausland, mehr als jede zehnte Person mit Schweizer Pass. Die Beiträge gehen den Fragen nach, inwiefern die erst seit dem 20. Jahrhundert so bezeichneten 'Auslandschweizer' als wirtschaftliche 'Brückenköpfe' dienten, inwiefern ihre kommunikativen Netzwerke kulturelle Transfers bewirkten und Formen des Wissensaustausches begünstigten, oder welchen Beitrag umgekehrt die (ehemaligen) Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zu Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpolitik und Kultur in der Schweiz leisteten.Sie befassen sich aber auch…mehr

Produktbeschreibung
Gegenwärtig leben über 732 000 Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Ausland, mehr als jede zehnte Person mit Schweizer Pass. Die Beiträge gehen den Fragen nach, inwiefern die erst seit dem 20. Jahrhundert so bezeichneten 'Auslandschweizer' als wirtschaftliche 'Brückenköpfe' dienten, inwiefern ihre kommunikativen Netzwerke kulturelle Transfers bewirkten und Formen des Wissensaustausches begünstigten, oder welchen Beitrag umgekehrt die (ehemaligen) Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zu Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpolitik und Kultur in der Schweiz leisteten.Sie befassen sich aber auch mit der historischen Konstruktion der Bevölkerung als einer neuen politischen Kategorie. Nicht nur für die Neuzeit ist zu fragen, mit welchen Politiken und Massnahmen Obrigkeit, Behörden, Staat und Verwaltung die eigene Population konstituierten und festigten und sie je nachdem über die bestehenden (nationalstaatlichen) Grenzen hinweg ausdehnten.
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Autorenporträt
Brigitte Studer ist ordentliche Professorin für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern. Sie studierte in Fribourg, Lausanne und in Paris. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschlechtergeschichte, der Historiografie sowie in der Sozial- und Kulturgeschichte des Politischen. Sie hat zu Citizenship, Staatsbürgerschaft, Staatsangehörigkeit und Nation, zur weiblichen Erwerbstätigkeit und politischen Aktivität, zur Geschichte des Sozialstaats und zur Regulation des Sozialen, zu Feminismus und Historiografie publiziert.

Walter Leimgruber, Prof. Dr., ist Ordinarius und Leiter des Seminars für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel. Er studierte Geschichte, Volkskunde und Geographie an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der gesellschaftlichen Mechanismen der Integration und Ausgrenzung, der visuellen Anthropologie, der materiellen Kultur und der Museologie.