Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Wirtschaftsuniversität Wien (Volkswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Schweiz - geographisch mitten in Europa, jedoch politisch nicht in Europa - ist ein Sonderfall. Ausgestattet mit wenig natürlichen Ressourcen und einer infrastrukturell anspruchsvollen Landschaft entwickelte sich die Schweiz zu einer Industriegesellschaft mit hervorragenden makroökonomischen Ergebnissen. Die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2000 bei 2,0% bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerungsrate. Das Erreichen einer solchen Performanz ist das erklärte Ziel in nahezu allen europäischen Volkswirtschaften und der Europäischen Union.
Auch in der internationalen Kapitalismusforschung wird die Schweiz als Sonderfall betrachtet. Die verschiedenen Ansätze klassifizieren die Schweiz jeweils unterschiedlich und oft ist sie Grenzfall und Ausnahme.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil dieser Arbeit werden die einzelnen Ansätze der internationalen Kapitalismusforschung vorgestellt und deren jeweilige ökonomische Herleitung sowie die soziologischen und politischen Aspekte verdeutlicht.
Im zweiten Teil steht die Positionierung der Schweiz in den einzelnen Ansätzen im Vordergrund. Dort, wo im Ansatz die Schweiz eingeordnet wird, soll dieser Versuch argumentativ für die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wiederholt werden, verbunden mit der Analyse, ob sich Änderungen ergeben. Ist die Schweiz nicht Teil der angeführten Länder, so wird der Versuch unternommen, mit der Logik des Ansatzes eine Einordnung der Schweiz vorzunehmen.
Der dritte Teil der Arbeit umfasst die Entwicklung eines ökonomischen und politischen Modellcharakters der Schweiz anhand verschiedener Dimensionen und analog zu bestehenden Modellen in der Literatur. Das Modell schliesst Besonderheiten im politischen System, wie das Spektrum der regierenden Parteien, das Gesetzgebungsverfahren und das besondere Abstimmungsprozedere, sowie Eigenarten im Arbeitsmarktsystem, ein.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
2.Ansätze der internationalen Kapitalismusforschung8
2.1Blyth - Responsive Bargaining8
2.1.1Grundlagen des Ansatzes8
2.1.2Politikbereiche des Responsive Bargaining8
2.1.3Verfahren und Strukturen eines Responsive Bargaining10
2.1.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung12
2.2Bruno und Sachs Corporatism13
2.2.1Grundlagen des Ansatzes13
2.2.2Strukturunterschiede in den Arbeitsmärkten13
2.2.3Korporatismus14
2.2.4Reagibilität des Nominallohns16
2.3Calmfors und Driffill - Hump-shape Curve17
2.3.1Grundlagen des Ansatzes17
2.3.2Hump-shape Kurve19
2.3.3Alternative Verläufe der Hump-shape Kurve21
2.3.4Dimensionen von Dezentralisierung23
2.4Cameron - Labour Quiescence25
2.4.1Grundlagen des Ansatzes25
2.4.2Ursachen von Inflation und Arbeitslosigkeit26
2.4.3Sozialdemokratie und makroökonomische Performanz28
2.4.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung29
2.5Schmitter - Societal Corporatism30
2.5.1Grundlagen des Ansatzes30
2.5.2Korporatismus und politische Prozesse31
2.5.3Problem der Nichtregierbarkeit32
2.5.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung32
2.6Tarantelli Neocorporatismo33
2.6.1Grundlagen des Ansatzes33
2.6.2Dimensionen der Zentralisierung35
2.6.3Bestimmung des Neokorporatismus36
2.6.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung37
3.Ansatzweise Einordnung der Schweiz38
3.1Blyth38
3.1.1Zentralisierung und Verhandlungsebenen38
3.1.2Lohnrunden und Lohnspiralen39
3.1.3Beschäftigung im öffentlichen Sektor41
3.2Bruno und Sachs43
3.2.1Institutionen43
3.2.2Korporatismus45
3.2.3Reagibilität des No...
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Die Schweiz - geographisch mitten in Europa, jedoch politisch nicht in Europa - ist ein Sonderfall. Ausgestattet mit wenig natürlichen Ressourcen und einer infrastrukturell anspruchsvollen Landschaft entwickelte sich die Schweiz zu einer Industriegesellschaft mit hervorragenden makroökonomischen Ergebnissen. Die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2000 bei 2,0% bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerungsrate. Das Erreichen einer solchen Performanz ist das erklärte Ziel in nahezu allen europäischen Volkswirtschaften und der Europäischen Union.
Auch in der internationalen Kapitalismusforschung wird die Schweiz als Sonderfall betrachtet. Die verschiedenen Ansätze klassifizieren die Schweiz jeweils unterschiedlich und oft ist sie Grenzfall und Ausnahme.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil dieser Arbeit werden die einzelnen Ansätze der internationalen Kapitalismusforschung vorgestellt und deren jeweilige ökonomische Herleitung sowie die soziologischen und politischen Aspekte verdeutlicht.
Im zweiten Teil steht die Positionierung der Schweiz in den einzelnen Ansätzen im Vordergrund. Dort, wo im Ansatz die Schweiz eingeordnet wird, soll dieser Versuch argumentativ für die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wiederholt werden, verbunden mit der Analyse, ob sich Änderungen ergeben. Ist die Schweiz nicht Teil der angeführten Länder, so wird der Versuch unternommen, mit der Logik des Ansatzes eine Einordnung der Schweiz vorzunehmen.
Der dritte Teil der Arbeit umfasst die Entwicklung eines ökonomischen und politischen Modellcharakters der Schweiz anhand verschiedener Dimensionen und analog zu bestehenden Modellen in der Literatur. Das Modell schliesst Besonderheiten im politischen System, wie das Spektrum der regierenden Parteien, das Gesetzgebungsverfahren und das besondere Abstimmungsprozedere, sowie Eigenarten im Arbeitsmarktsystem, ein.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
2.Ansätze der internationalen Kapitalismusforschung8
2.1Blyth - Responsive Bargaining8
2.1.1Grundlagen des Ansatzes8
2.1.2Politikbereiche des Responsive Bargaining8
2.1.3Verfahren und Strukturen eines Responsive Bargaining10
2.1.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung12
2.2Bruno und Sachs Corporatism13
2.2.1Grundlagen des Ansatzes13
2.2.2Strukturunterschiede in den Arbeitsmärkten13
2.2.3Korporatismus14
2.2.4Reagibilität des Nominallohns16
2.3Calmfors und Driffill - Hump-shape Curve17
2.3.1Grundlagen des Ansatzes17
2.3.2Hump-shape Kurve19
2.3.3Alternative Verläufe der Hump-shape Kurve21
2.3.4Dimensionen von Dezentralisierung23
2.4Cameron - Labour Quiescence25
2.4.1Grundlagen des Ansatzes25
2.4.2Ursachen von Inflation und Arbeitslosigkeit26
2.4.3Sozialdemokratie und makroökonomische Performanz28
2.4.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung29
2.5Schmitter - Societal Corporatism30
2.5.1Grundlagen des Ansatzes30
2.5.2Korporatismus und politische Prozesse31
2.5.3Problem der Nichtregierbarkeit32
2.5.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung32
2.6Tarantelli Neocorporatismo33
2.6.1Grundlagen des Ansatzes33
2.6.2Dimensionen der Zentralisierung35
2.6.3Bestimmung des Neokorporatismus36
2.6.4Empfehlung für die institutionelle Ausgestaltung37
3.Ansatzweise Einordnung der Schweiz38
3.1Blyth38
3.1.1Zentralisierung und Verhandlungsebenen38
3.1.2Lohnrunden und Lohnspiralen39
3.1.3Beschäftigung im öffentlichen Sektor41
3.2Bruno und Sachs43
3.2.1Institutionen43
3.2.2Korporatismus45
3.2.3Reagibilität des No...
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