Paul M. Kriegs Monumentalwerk ist das einzige umfassende Buch über die Geschichte der Schweizergarde. Seit Jahrzehnten vergriffen, wird das 1960erstmals erschienene Standardwerk nun endlich zum 500-Jahr-Jubiläum der Schweizergarde in einer überarbeiteten Version neu aufgelegt. Im Rahmen derzahlreichen Jubiläumsveranstaltungen wird es in der Öffentlichkeit und in den Medien starke Beachtung finden. Der Autor, selbst langjähriger Gardekaplan, spannt den Bogen aus der bewegten Gründungszeit über den Sacco di Roma bis in die Epoche nach dem Ersten Weltkrieg. Mit detaillierten Schilderungen, mit erzählerischer Kraft und einem großen Insiderwissen verleiht Krieg seinerMonografie einen dauerhaften Wert. Mit Bedacht wurde der Originaltext sorgfältig bearbeitet, der Anhang sinnvoll ergänzt und der dargestellte Zeitraum bis zum Ende des 20. Jahrhunderts erweitert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als Standardwerk würdigt Hans Rudolf Fuhrer dieses Buch über die Schweizergarde von Paul M. Krieg, das Reto Stampfli aktualisiert und erweitertet hat. Die Neuauflage des Werks erscheint ihm überaus verdienstvoll - zum einen, weil Kriegs Buch dadurch wieder ins Bewusstsein gerufen wird, zum anderen, weil es die Zeit nach 1910 aufarbeitet. Der neue Teil, der rund ein Drittel des Buches ausmacht, informiert nach Auskunft Fuhrers nicht nur über Leben und Ausrüstung der Garde, sondern über die wichtigsten Kapitulationen, Reglements und Eidesformeln sowie den Stand der Forschung. Er unterstreicht die kritische Wertung der teils spekulativen Literatur zum Mord am Gardekommandanten Alois Estermann. Zu seinem Bedauern wird dieses düstere Kapitel in der Darstellung allerdings ausgeklammert und damit die Gelegenheit einer nüchternen Schilderung dieses Vorfalls versäumt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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