Seinen Alltag verbringt er am Fließband einer Fabrik. Seine ganze Passion gehört der Jagd. Da wähnt sich der junge Erzähler frei, eingebunden nur in die Gesetze der Natur. Unverbindlichen Bettgeschichten nicht abgeneigt, will er auf keinen Fall, dass eine Frau konkret in sein Leben tritt. Als Waise bei seinen Großeltern aufgewachsen, hat er einzig zum Großvater, der ihm das Jagen beibrachte, eine Beziehung.Bis ein unerwarteter Vorfall auf der Pirsch und die Begegnung mit einer geheimnisvollen jungen Frau alles verändern. Sie stammt aus einer anderen Welt, trägt einen Revolver bei sich und lockt den Einzelgänger aus der Reserve.Die Geschichte von zwei verlorenen Menschen, die im Leben neu Fuß fassen: für sich selbst - und miteinander.Erstaunlich versiert versetzt sich Douna Loup in die Haut ihres männlichen Ich-Erzählers, dessen enges Weltbild zunehmend ins Wanken gerät. "Die Schwesterfrau" ist ihr erster Roman und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Förderpreis derSchweizerischen Schillerstiftung, dem Prix Michel Dentan und dem Prix Senghor du premier roman francophone.